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Arbeitsplatzabbau in Deutschland: BP will Stellen streichen

Die anhaltende Ölpreiskrise trifft vor allem Mineralölkonzerne hart. Davon betroffen ist auch BP. Der Konzern, zu dem unter anderem die größten Tankstellenkette Deutschlands, Aral, gehört, muss nun sparen – und zwar bei den Mitarbeitern. Insgesamt 5.000 Mitarbeiter werden in Deutschland beschäftigt. Jeder siebte von ihnen muss jetzt um seinen Job bangen.

BP führt Verhandlungen mit Betriebsrat

Der Abbau von 800 Stellen bezieht sich auf Informationen der „Welt am Sonntag“. Wie ein Sprecher von BP bestätigte, verhandele das Management derzeit mit dem Betriebsrat über die Streichung von „mehreren Hundert Arbeitsplätzen“. Konkrete Zahlen wollte der Sprecher allerdings nicht nennen.

Ebenfalls blieb nach den Aussagen des Sprechers offen, ob betriebsbedingte Kündigungen geplant seien. Es hieß lediglich, dass der Konzern unter dem derzeit „schwierigen Marktumfeld mit starkem Wettbewerb und hohen Überkapazitäten“ leide.

Ölpreisverfall für Stellenabbau mitverantwortlich

Der Mineralölkonzern BP betreibt nicht nur die Bochumer Tochter Aral, die als größte Tankstellenkette Deutschlands gilt, sondern mit den Werken in Lingen, Gelsenkirchen-Scholven und Gelsenkirchen-Horst auch das zweitgrößte Raffineriesystem. Die Gelsenkirchener Werke betreibt der BP-Konzern zusammen mit der russischen Rosneft.

Zu leiden hat BP, wie quasi alle Mineralölkonzerne, vor allem unter dem Ölpreisverfall. Viele Anleger fliehen derzeit aus den Ölwerten. BP selbst spürt dies deutlich, ist an der Börse nur noch 61 Milliarden Pfund bzw. 82 Milliarden Euro wert. Diesen niedrigen Wert verzeichnete der Konzern zuletzt bei der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko.

Quelle: Welt

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