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25. September 2015 – 125 Jahre Sequoia Nationalpark

Am 25. September 1890 besiegelte eine Unterschrift des damaligen amerikanischen Präsidenten Benjamin Harrison die Einrichtung des Sequoia Nationalparks. Er wird heute gemeinsam mit dem benachbarten Kings Canyon Nationalpark vom National Park Service verwaltet, der seinerseits wiederum dem US-Innenministerium unterstellt ist. Die Bundesbehörde wurde im Jahr 1916 auf eine Initiative des damals für Präsident Woodrow Wilson tätigen Innenministers Franklin Knight Lane gegründet. Der Sequoia Nationalpark befindet sich auf halber Strecke zwischen San Francisco im Norden und Los Angeles im Süden in der Nähe der amerikanischen Pazifikküste.

Was wird im Sequoia Nationalpark geschützt?

Der Sequoia Nationalpark nimmt gemeinsam mit dem angrenzenden Kings Canyon Nationalpark eine Fläche von rund 3.500 Quadratkilometern ein. Sie weisen eine beeindruckende Höhendifferenz von rund 3.600 Metern auf. Von besonders großem Interesse für die rund 1,5 Millionen Besucher pro Jahr sind die hier noch anzutreffenden Riesenmammutbäume. Die größten Exemplare bringen es auf einen Stammdurchmesser von mehr als elf Metern und eine Höhe über achtzig Meter. Diese Art der Riesenmammutbäume wächst ausschließlich in dem zu Kalifornien zählenden Teil der Sierra Nevada. Der höchste Punkt in den beiden Nationalparks ist der Mount Whitney, dessen Gipfel sich auf einer Höhe von 4.418 Metern über dem Meeresspiegel befindet. Tektonische Verschiebungen haben mit den Trogtälern zu einer weiteren Sehenswürdigkeit geführt. In einem dieser Trogtäler ist der Kings Canyon Nationalpark beheimatet. Er wurde jedoch erst ein halbes Jahrhundert später als der Sequoia Nationalpark gegründet.

Interessante Fakten zur Geschichte der Region

Schon seit dem 9. Jahrhundert lebten im heutigen Sequoia Nationalpark und im Kings Canyon Nationalpark mehrere Stämme der Shoshonen. Sie wurden ab der Mitte des 19. Jahrhunderts durch den in Kalifornien einsetzenden Goldrausch verdrängt. Die verbliebenen Shoshonen wurden von Krankheiten weggerafft, die von den Goldsuchern eingeschleppt wurden. Bis zum Jahr 1865 verließen auch die letzten Überlebenden der Epidemien die Region. Die Goldsucher wurden von der Holzindustrie abgelöst, der auch ein erheblicher Teil der Riesenmammutbäume im Sequoia Nationalpark zum Opfer fiel. Dem Goldsucher Hale Tharp und dem Naturschützer John Mur ist es zu verdanken, dass die US-Regierung auf das Treiben aufmerksam wurde und dem Fällen der Mammutbäume durch die Einrichtung des Sequoia Nationalparks ein Ende setzte.

Quelle: Wikipedia

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