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Nachrüstmotoren für Fahrräder aus Österreich angekündigt

Warum sollte man ein teures E-Bike kaufen, wenn das bereits vorhandene Fahrrad auch einfach mit einem Motor nachgerüstet werden kann? – Diese Frage stellten sich pfiffige Österreicher und entwickelten einen Anbaumotor, bei dem die Kraft über eine Gummirolle auf den Reifen übertragen wird. Ihr Projekt haben die Entwickler aus Österreich bei Kickstarter vorgestellt, um das Geld für die nötigen Investitionen zu sammeln. Das Interesse potentieller Investoren ist groß, wie ein Blick auf den aktuellen Stand der Aktion beweist. Das Finanzierungsziel sind 50.000 Euro, doch schon 19 Tage vor Ablauf der Aktion haben sich 265 Unterstützer beteiligt und eine Summe von insgesamt rund 115.000 Euro zur Verfügung gestellt. Die weltweite Auslieferung der Nachrüstmotoren soll bereits im Oktober 2015 beginnen.

Wie soll der go-e ONwheel Motor funktionieren?

Der go-e ONwheel Motor nutzt als Aufhängung die Verschraubungen des Fahrradständers. Dennoch müssen die Fahrradbesitzer nicht befürchten, künftig auf den Fahrradständer verzichten zu müssen, denn der go-e ONwheel Motor bringt einen Seitenständer mit. Er bietet eine Leistung von 250 Watt bis zu 800 Watt bei einer Maximalgeschwindigkeit von 45 Kilometern pro Stunde. Das heißt, dass für ein damit nachgerüstetes Fahrrad kein Führerschein notwendig ist, aber im jeweiligen Anwendungsland genau geprüft werden muss, ob es damit unter Versicherungspflicht und die Helmpflicht nach der Straßenverkehrsordnung fällt. Mit dem mitgelieferten Anbau-Kit und den ebenfalls beigefügten Schraubendrehern soll die Nachrüstung einen einigermaßen handwerklich begabten Menschen binnen fünf Minuten möglich sein.

go-e ONwheel bringt gute Reichweite und Komfort mit

Die Macher der neuen Technologie für die Umrüstung normaler Fahrräder zum E-Bike geben bei Kickstarter an, dass der Akku bei einem „moderaten Leistungspegel“ eine Reichweite von bis zu 60 Kilometern bieten soll. Wer längere Strecken mit dem aufgerüsteten Fahrrad fahren möchte, kann sich nach den Plänen der Entwickler einen zweiten Akku kaufen. Wie stark der Motor g0-e ONwheel die Muskelkraft unterstützt, lässt sich in vier Stufen über eine App fürs Smartphone regeln, die derzeit jedoch nur für das Betriebssystem Android verfügbar ist. Mit dem Smartphone kommuniziert die Steuereinheit des Motors via Bluetooth. Praktischerweise liefert die App auch Informationen von OpenCycleMap und Google Maps, sodass sie gleich auch für die Navigation mit verwendet werden kann. Über eine mit Clips am Rahmen befestigte Kabelverbindung wird am Lenker ein USB-Port zur Verfügung gestellt, mit dessen Hilfe sogar der Akku des Smartphones geladen werden kann.

Quelle: Kickstarter

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