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Waldbrandsaison an US-Westküste bereits in vollem Gange

Red Flame of Fire with Different Figures on Background Burning Dry Grass in Spring Forest

Schon jetzt haben Waldbrände immense Flächen an der US-Westküste verwüstet. Der Ausblick der Experten auf Juli und August 2024 sieht nicht besser aus.

Nach überdurchschnittlich niederschlagsreichen Monaten nach dem Jahresbeginn 2024 hatten viele Menschen auf eine Entspannung bei der bereits über längere Zeit hinweg kritischen Lage beim Risiko für größere Waldbrände an der US-Westküste gehofft. Doch diese Hoffnungen bestätigen sich leider nicht, wie ein Blick auf die aktuelle Lage der Bushfire in Kalifornien beweist. Dort wurden seit Jahresbeginn 2024 bereits mehr als 350 Quadratkilometer Wald ein Opfer der Flammen. Dabei hat der Sommer gerade eben erst begonnen.

Derzeit zahlreiche Waldbrände in Kalifornien aktiv

Nach den offiziellen Angaben der Fire Departments ist das Sites Fire im Colusa County der flächenmäßig größte Waldbrand. Er startete am 17. Juni 2024 und hat sich auf eine Fläche von rund 80 Quadratkilometern ausgeweitet. Derzeit kann er lediglich zu 10 Prozent kontrolliert werden. Deutlich besser ist die Lage am Post Fire im Ventura County, wo die Firefighter rund 45 Prozent der brennenden Fläche unter Kontrolle gebracht haben. Sie beläuft sich bisher auf knapp 65 Quadratkilometer. Vier der derzeit größten aktiven Buschfeuer lodern in unmittelbarer Nachbarschaft (im Osten und Norden) der Metropole Los Angeles. Zudem finden sich mehrere kleinere Buschfeuer im Süden der Stadt. An eine schnelle Entspannung der Lage ist nicht zu denken. Das zeigt ein Blick auf die Wetteraussichten für die nächsten Tage. Es sind Tagestemperaturen von mehr als 30 Grad Celsius angekündigt und eine geringe Niederschlagswahrscheinlichkeit besteht nach den aktuellen Modellen lediglich für den 24. Juni 2024.

Wie sieht der Ausblick auf den gesamten Sommer 2024 aus?

Nach den bisherigen Einschätzungen der Meteorologen wird 2024 ein Jahr mit dem Wetterphänomen La Niña. Das bedeutet für die Westküste von Südamerika bis in die Karibik hinein Niederschläge, die von der Menge her deutlich unter dem langjährigen Mittelwert liegen. Zudem wird das Auftreten von Unwettern im südlichen Bereich von Nordamerika begünstigt. Das bedeutet ein steigendes Risiko für Waldbrände, die durch Blitzeinschläge ausgelöst werden. Zudem sind La Niña-Jahre dafür bekannt, dass sie eine Verstärkung des Risikos für die Bildung von Hurrikanen mit höheren Intensitäten und Schadenspotenzialen mit sich bringen. Zudem befürchten die Meteorologen und Experten der Fire Departments ein drastisch erhöhtes Waldbrandrisiko im Spätherbst durch ein verspätetes Einsetzen der Regenzeit im Südwesten der USA.

Quelle: California Fire Departments, NOAA

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