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Waldbrände auch in Spanien und Portugal ein Problem

Nicht nur die Buschfeuer in Kalifornien sorgen derzeit für massive Probleme. Auch in Spanien und Portugal wüten aktuell Hunderte Brandherde. Monatelang war es zu trocken, in den letzten Tagen kamen vermehrte Winde auf der iberischen Halbinsel dazu.

Zahlreiche Feuer wüten in Portugal

Nur rund fünf Monate nach den verheerenden Bränden auf der iberischen Halbinsel, bei denen 64 Menschen ums Leben kamen, sind neue Feuer ausgebrochen. Sie finden sich sowohl im Zentrum, als auch im Norden Portugals und im Nordwesten Spaniens. Mindestens fünf Menschen kamen dabei bisher ums Leben.

Zwei verkohlte Leichen wurden in der spanischen Gemeinde Nigrán in der Region Pontevedra am Sonntagabend in einem Lieferwagen gefunden, wie die Behörden mitteilten. Im Zentrum Portugals starben mindestens drei Menschen in Serta und Penacova, erklärte eine Sprecherin des Zivilschutzes gestern Abend.

Spaniens Waldbrände im Überblick

In Spanien wüteten die Feuer vor allem in der Region um die Hafen- und Industriestadt Vigo. Rauchschwaden traten aber auch in der größten Stadt Galiciens und anderen Gemeinden der Region auf. Die Bewohner der Universitäts-Residenz, die Nachtschicht-Arbeiter der Fabriken und Besucher eines Einkaufszentrums in den Vororten von Vigo mussten in der Nacht in Sicherheit gebracht werden. Generell wurden viele Menschen in Spanien und Portugal von Mitarbeitern von Feuerwehr und Zivilschutz in der Nacht aus ihren Wohnungen geholt und in Notunterkünften untergebracht.

Den aktuellen Behördenangaben zufolge wüteten in der Nacht 150 Feuer in Spanien und weitere 100 Feuer in Portugal. In Portugal waren über 5.500 Mitarbeiter von Zivilschutz, Feuerwehr und Streitkräften mit der Bekämpfung der Brandherde beschäftigt. Zahlreiche Landstraßen sowie drei Autobahnen mussten gesperrt werden. Erste Medien haben über „Hunderte bis Tausende Menschen“ berichtet, die über Nacht in ihren Autos festsaßen.

In vielen Regionen begünstigten die lang anhaltende Trockenheit und die starken Winde die Ausbreitung der Brände. Mittlerweile gibt es sogar erste Aussagen dazu, dass auch Brandstifter am Werk gewesen sein könnten. Allerdings ist derzeit nur von Verdächtigen und noch nicht von Festgenommenen die Rede. Gut 4.000 Hektar Wald wurden amtlichen Angaben zufolge seit Freitag zerstört.

Quelle: dpa

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