
Geologen bezeichnen die derzeit verstärkten
Wie schätzt der USGS die aktuelle Lage am Kilauea ein?
Zum aktuellen Zeitpunkt besteht nach der Einschätzung der Geologen des United States Geological Survey (kurz USGS) keine akute Gefahr für die Einheimischen und Gäste der hawaiianischen Insel Big Island. Diese Einschätzung ist deshalb bemerkenswert, weil die Lavafontänen an den beiden aktiven Schloten des Vulkans eine andere Lage suggerieren. Am Südschlot erreichen sie eine Höhe von bis zu 30 Metern. Am Nordschlot reichen einzelne Lavafontäten sogar bis in 100 Meter Höhe. Der Grund dafür ist, dass sich in den letzten Tagen vor der Verstärkung der Aktivität an den Schloten kleine Kegel durch austretende und erkaltende Lavaspritzer gebildet hatten. Dadurch sorgt ein Düseneffekt für eine Erhöhung des Drucks beim Auswurf. Die Lavaflüsse aus beiden Schloten gefährden derzeit keine bewohnten Gebiete, denn sie fließen in die große Caldera des Vulkans. Dort ist reichlich Platz, sodass ein Überfließen der Calderaränder nicht befürchtet werden muss.
Der Kilauea ist eine beliebte Touristenattraktion
Nicht nur Badegäste und Fans einer erstaunlichen Vielfalt der Flora und Fauna suchen sich die zu Hawaii gehörende Insel Big Island als Urlaubsziel aus. Auch der Anblick der Aktivitäten des Kilauea lockt viele Touristen auf die Insel. Dabei ist der Kilauea als aktiver Vulkan nicht allein, denn die Insel hat mit dem Hualalai und dem Mauna Loa zwei weitere Vulkane mit regelmäßigen Aktivitäten zu bieten. Die Risiken für Touristen sind überschaubar, denn explosive Ausbrüche sind bei allen drei Vulkanen sehr selten. Dennoch sollten die davon ausgehenden Gefahren nicht unterschätzt werden. Das belegen die Sachschäden, die von den Lavaströmen des Kilauea beim Ausbruch ab Mai 2018 angerichtet wurden.
Quelle: USGS
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