
Dem Widerstand gegen die Ernennung von
Wie sieht der Widerstand gegen Robert F. Kennedy Junior als Gesundheitsminister aus?
Unter dem Motto „Stopp RFK Jr.“ haben amerikanische Ärzte zum Zeichnen eines offenen Briefes an den Senat aufgefordert. Ihr Ziel ist es, 18.000 Unterstützer zu gewinnen. Am Vormittag des 10. Dezember 2024 lag die Zahl der Unterzeichner bereits bei knapp 16.000 Ärztinnen und Ärzten. Außerdem gibt es einen zweiten offenen Brief an den Senat, der von 75 Nobelpreisträgern unterzeichnet wurde. Auch sie haben Bedenken, dass das amerikanische Gesundheitssystem unter der Führung von Robert F. Kennedy Junior massiven Schaden nimmt. Die Begründungen in den beiden Briefen sind sich ziemlich ähnlich. Die Nobelpreisträger befürchten, dass Kennedy seine Amtsmacht missbrauchen könnte, um die Wissenschaftler und Behörden einzuschränken, denen er bereits jetzt feindlich gegenübersteht. Das hatte er bereits in einem Interview mit dem Nachrichtensender MSNBC zugegeben, indem er ankündigte, den Personalbestand in der amerikanischen Lebensmittelüberwachungs- und Arzneimittelbehörde (kurz FDA) kräftig zu minimieren.
Kennedy fehlen die notwendigen Qualifikationen
Sowohl die Ärztinnen und Ärzte als auch die Nobelpreisträgerinnen und Nobelpreisträger bemängeln in ihren Briefen an den Senat die Tatsache, dass Robert F. Kennedy Junior keine medizinischen Kenntnisse mitbringt. Er hat Rechtswissenschaften und Politikwissenschaften studiert. Zudem zählt er sich zu den Personen, die trotz vorliegender Beweise des Gegenteils Fehlinformationen verbreiten. Die Zeichner der beiden Briefe befürchten, dass es zu gravierenden Einschnitten bei den Impfprogrammen kommen könnte. Robert F. Kennedy Junior ist einer der schärfsten Impfgegner des Landes. Zudem zählt er zur Gruppe der Verschwörungstheoretiker, was die Entstehung, Verbreitung und Bekämpfung des Coronavirus angeht.
Quelle: CNN, MSNBC, Committee to protect Health Care
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