Zuerst machten Wetterkapriolen den Betreibern einiger Skigebiete zu schaffen. Sie mussten die Skisaison 2023/2024 vorzeitig beenden. Nun müssen zahlreiche
Gesamte Tourismuswirtschaft rund um das Skigebiet betroffen
Der Skibetrieb ist eines der Dinge, die Gäste aus aller Welt in die Region Lienz mit den Villgratner Bergen, der Kreuzeckgruppe und der Schobergruppe lockt. Unmittelbar von den Folgen des Ersatzteilmangels betroffen sind die Pisten am Hochstein sowie im Skigebiet Zettersfeld mit dem Steinermandl und dem Schoberköpfli. Dort fällt die alpine Skisaison 2024/2025 komplett aus. Im Rahmen der Schadensbegrenzung haben die Betreiber der Skigebiete beschlossen, zumindest die Skilanglaufloipen zu spuren und die Winterwanderwege zu präparieren. Das halten sie für die Vermeidung eines vollständigen Einnahmenausfalls für notwendig. Dennoch drohen der Region größere Einbußen. Sie betreffen die Einnahmen aus den Skipässen genauso wie die Einnahmen, die Beherbergungs- und Gastronomiebetriebe erleiden werden. Ein Beispiel ist die Hochsteinhütte, die deshalb am 27. Oktober 2024 letztmalig in diesem Jahr ihre Pforten öffnet.
Welche Liftanlagen betreiben die Lienzer Bergbahnen?
Von der Schließung betroffen ist die 2er-Sesselbahn, welche die Talstation Lienz mit dem Hochstein verbindet (Kennung H2). Auch die als Gondelbahn ausgelegte Einseilumlaufbahn Zettersfeld sowie die 4er-Sesselbahn Wartschenbrunn wird in der kommenden Skisaison nicht fahren. Das gilt genauso für die 6er-Sesselbahn an der Faschingalm bleibt außer Betrieb. Auch Auffahrten mit der 4er-Sesselbahn, die zum Steinermandl führt und mit den beiden Schleppliften am Schoberköpfli und am Steinermandl sind nicht möglich. Damit fällt in Tirol in der Saison 2024/2025 ein familien- und anfängertaugliches Skigebiet, das als sehr schneesicher gilt, vollständig aus. Potenzielle Skiurlauber müssen deshalb in anderen Skigebieten in Tirol mit einer höheren Auslastung als sonst rechnen.
Quelle: Lienzer Bergbahnen

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