
Geht es nach dem Willen von Donald Trump, soll der
Schon Vorfeld warfen Trumps Pläne zum Panamakanal Fragen auf
In einer seiner Reden vor der Vereidigung als Präsident gab Donald Trump an, den Einsatz des US-Militärs für die Rückübertragung der Rechte am Panamakanal an die USA nicht auszuschließen. Das hatte für heftige Diskussionen gesorgt. Verwundern müssen diese Diskussionen nicht, denn ansonsten „verkauft“ sich Donald Trump als Kriegsgegner. Zudem würde ein Militäreinsatz in Panama erhebliche Kosten verursachen, die von den Steuerzahlern in den USA getragen werden müssten. Hinzu kommt der Fakt, dass es nach wie vor ein zwischenstaatlicher Vertrag gibt, den seit der Unterzeichnung im Jahr 1978 alle bisherigen US-Regierungen in vollem Umfang respektiert haben. Die Wahrscheinlichkeit, dass Donald Trump eine Mehrheit im Parlament für einen militärischen Einsatz bekommen würde, ist äußerst gering. Er würde damit außerdem der US-Wirtschaft einen großen Schaden zufügen, denn bei einem Militäreinsatz muss er damit rechnen, dass die Regierung von Panama amerikanischen Schiffen die Durchfahrt durch den Panamakanal verwehren würde.
Warum hat Donald Trump ein so großes Interesse am Panamakanal?
Bei rund 6 Prozent des gesamten Welthandels spielen die Durchfahrten durch den Panamakanal eine wichtige Rolle. Von besonderer Bedeutung ist der Kanal zwischen Balboa und Colón für die USA, weil mehr als zwei Drittel aller Warenumsätze der amerikanischen Häfen auf dieser Strecke von der Ostküste an die Westküste und umgekehrt transportiert werden. Soll der Panamakanal bei solchen Transporten umfahren werden, käme nur die Passage der Magellanstraße in Frage. Dadurch wären die Transportwege rund 10.000 Kilometer länger als durch den Panamakanal. Dass Donald Trump ihn wieder unter amerikanische Kontrolle bringen möchte, ist allein davon motiviert. Hinzu kommt der Fakt, dass für die Durchfahrt erhebliche Gebühren verlangt werden. Sie liegen aktuell bei knapp 80 US-Dollar pro Standardseecontainer.
Quelle: White House, CNN
Weitere Meldungen
Trends bei Wahlumfragen vier Wochen vor der Bundestagswahl
Erste Dekrete von Donald Trump werfen massive Probleme auf
AfD-Bundesparteitag 2025 in Riesa: Großflächige Verkehrsbehinderungen zu erwarten