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Präsidentschaftswahl in den USA: Vorsprung von Kamala Harris schrumpft

Capitol Hill at Dusk in Washington DC

Am 5. November 2024 finden die Präsidentschaftswahlen in den USA statt. Wie sind dort die jüngsten Wahlumfragen ausgefallen?

Bei den Präsidentschaftswahlen in den USA stehen sich die demokratische Kandidatin Kamala Harris und der republikanische Kandidat Donald Trump gegenüber. Schon jetzt besteht kein Zweifel daran, dass die Kandidatinnen und Kandidaten anderer Parteien keine Chance auf das Präsidentenamt haben. Dazu gehören beispielsweise Chase Oliver und Mike ter Maat von der Libertarian Party sowie Jill Stein und Butch Ware von den Grünen. Andere Bewerber-/innen um das Präsidentenamt tauchen nur in einigen US-Bundesländern auf den Wahllisten auf und haben erst recht keine Chance. Beispiele dafür sind Claudia De la Cruz, Joseph Kishore, Rachele Fruit, Peter Sonski, Blake Huber, Randall Terry, Michael Wood, Bill Stodden und Joel Skousen sowie Cornel West.

Kamala Harris: Vorsprung gegenüber Donald Trump schrumpft

Noch in der letzten Augustwoche 2024 durfte sich Kamala Harris über einen Vorsprung von 3,5 Prozent (landesweit) gegenüber ihrem republikanischen Gegner freuen. Beim Durchschnitt aller jüngsten Umfragen bis 26. Oktober 2024 lag ihr Vorsprung lediglich noch bei 1,3 Prozent. Bei einigen Umfrageinstituten kamen Kamala Harris und Donald Trump sogar auf einen Gleichstand. Auch wenn Kamala Harris das kleine Plus halten kann, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass sie die erste Frau auf dem Stuhl des US-Präsidenten wird. Ursache dafür ist das amerikanische Wahlsystem, bei dem nicht die absolute Mehrheit im ganzen Land entscheidet. Stattdessen kommt es auf die Mehrheit in den einzelnen US-Bundesländern an. Wer diese erringt, bekommt alle Wahlmänner und Wahlfrauen zugeordnet, die auf dieses Bundesland entfallen. Deren Anzahl wird abhängig von der Einwohnerzahl sowie der Anzahl der dort registrierten Wahlberechtigten festgelegt. Für alle 50 US-Bundesstaaten zusammen sind das 538 Wahlmänner und Wahlfrauen. Wer am Ende mehr Wahlfrauen und Wahlmänner auf seiner Liste stehen hat, gewinnt die Präsidentschaftswahl.

Wie sieht die Lage in den sogenannten Swing States wenige Tage vor der Wahl aus?

In zwei Drittel aller Bundesstaaten ist es möglich, schon jetzt zu wählen. Beim Vergleich der bisher erfolgten Stimmabgaben mit dem Ergebnis der letzten Wahl im Jahr 2020 zeigt sich in den vier bedeutendsten Swing States eine deutliche Verschiebung in Richtung der Republikaner. Sie holten in Arizona zuletzt 34 Prozent aller Stimmen, während aktuell 43 Prozent der Stimmen zu Buche schlagen. Die Demokraten bringen es in Arizona auf 35 Prozent aller Wählerstimmen. In North Carolina, wo 2020 die Demokraten mit 40 Prozent deutlich vor den Republikanern (29 Prozent) lagen, ergibt sich derzeit ein Gleichstand. Nevada war 2020 mit 42 Prozent in den Händen der Demokraten (Republikaner 34 Prozent). In diesem Jahr liegen dort die Republikaner mit 39 Prozent vor den Demokraten (36 Prozent). Pennsylvania bleibt in den Händen der Demokraten, obwohl sie mit aktuell 60 Prozent ganze 11 Prozent gegenüber dem Wahlresultat 2020 eingebüßt haben. Trumps Republikaner bringen es in Pennsylvania lediglich auf 30 Prozent. Der Rest entfällt überall auf Wählerinnen und Wähler, die auch wenige Tage vor der Wahl noch unentschlossen sind oder sich für Kandidaten anderer Parteien entschieden haben.

Quelle: CNN, BBC, ABC

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