Im ersten Halbjahr 2024 hat der ÖPNV sechs Prozent mehr Fahrgäste gezählt, wie aus aktuellen Daten des Statistischen Bundesamts hervorgeht.
Die Zahlen wurden mit den Vorjahreszahlen vergleichen. Insgesamt haben Busse und Bahnen in Deutschland rund 5,6 Milliarden Fahrgäste befördert. Für den Anstieg dürfte vor allem das im letzten Jahr eingeführte Deutschlandticket verantwortlich sein.
Deutlich mehr Bahnfahrer
Betrachtet man nur die Fahrgäste im Eisenbahnverkehr, ergab sich gar ein Anstieg um zwölf Prozent auf nun über 1,3 Milliarden. Bei den Straßenbahnen lag das Plus bei sieben Prozent. Insgesamt wurden hier 1,9 Milliarden Fahrgäste transportiert.
In den Bussen zählte man rund 2,5 Milliarden Fahrgäste, was einem Plus von vier Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Allerdings gehen Experten davon aus, dass die Zahlen den tatsächlichen Zuwachs nicht vollständig abbilden. Busse sind nur selten mit automatischen Fahrgastzählsystemen ausgestattet, heißt es vom Statistischen Bundesamt.
Fernverkehr vermeldet Verluste
Im Fernverkehr hat man allerdings Verluste von rund vier Prozent gegenüber dem Vorjahr verzeichnet. Hier zählte man noch 73 Millionen Fahrgäste. Laut den Statistikern dürfte das vor allem an der Entwicklung im Eisenbahnfernverkehr gelegen haben. Im ersten Quartal kam es schließlich zu größeren streikbedingten Ausfällen.
Beim Linienverkehr mit Bussen wurde dagegen ein Plus von vier Prozent auf nun fünf Millionen Fahrgäste verzeichnet. Ob sich dieser positive Trend halten kann, wird sich im kommenden Jahr zeigen, wenn eine Preisanpassung für das Deutschlandticket geplant ist. Ersten Meldungen zufolge soll es ab 01.01.2025 jeweils 58 Euro kosten. Vielfach war jedoch in der Vergangenheit bereits die Rede davon, dass die aktuellen 49 Euro die Schmerzgrenze für viele Passagiere seien.
BrittaL ist „Baujahr“ 1983. Sie verfügt über eine kaufmännische Ausbildung und zählt sich zu den echten Tierfreunden. Ihre Interessen sind breit gefächert.
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