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O2-Störung: Herausforderung für Einsatzkräfte

Air rescue service

Am Abend war das Mobilfunknetz von O2 gestört, was auch Feuerwehr, Polizei und Co. vor große Herausforderungen stellte.

Nach eigenen Angaben hat die Feuerwehr in Bremen alle Wachen besetzt, die Polizei in Hamburg schickte mehr Streifenwagen auf die Straße. Zwar waren die Störungen im O2-Netz am Abend weitestgehend behoben, allerdings haben die Behörden in den Stadtstaaten Bremen, Hamburg und Berlin am Donnerstagabend vermehrt Hinweise erhalten, dass der Notruf nicht erreichbar gewesen sei.

Amtliche Gefahrenmitteilungen veröffentlicht

Im Bremen und Hamburg gingen die Lagezentren gar so weit, dass sie amtliche Gefahrenmitteilungen herausgaben, dass es bei den Notrufnummern 110 und 112 zu Beeinträchtigungen komme.

Die Polizei twitterte die Störungen zunächst, stellte aber später klar, dass der Notruf zuverlässig erreichbar sei. Sollte der Notruf nicht erreichbar sein, läge das an den Anbietern der Anrufer. Zudem erhöhte man die Präsenz der Beamten auf der Straße massiv.

In Bremen waren die Notrufnummern ebenfalls beeinträchtigt, so dass man alle Wachen von Berufs- und freiwilliger Feuerwehr besetzt habe, um Hilfeersuchen direkt vor Ort aufnehmen zu können. Zusätzlich hat man als Ausweichmöglichkeit für Notrufe die Nummer 0421-19 222 angegeben. Etwa gegen 22 Uhr wurde dann gemeldet, dass die Beeinträchtigungen „weitgehend behoben“ seien.

Auch weitere Länder von Störungen bei O2 betroffen

In Berlin kam über die Warnsysteme Katwarn und Nina am späten Abend die Entwarnung. Allerdings funktionierte der Notruf laut Angaben der Stadt immer, es gab lediglich Probleme bei den Anbietern der Anrufer.

Die Behörden aus Niedersachsen, NRW, Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein meldeten am Donnerstag ebenfalls Probleme im Mobilfunknetz von O2. Von der Deutschen Telekom hieß es in diesem Zusammenhang, ihr Netz funktioniere störungsfrei.

O2-Störung legt Handynetze lahm

Am Nachmittag waren im O2-Netz Handyanrufe für einen Teil der Nutzer nicht möglich. Eine Störung an einem Sprachübertragungs-Server wurde als Grund für die Einschränkungen in der mobilen Telefonie angegeben. Dennoch habe ein Großteil der Telefonate über andere Server übermittelt werden können, hieß es weiter.

Durch die Nutzung von Datenübertragungsservern waren Anrufe über Apps, wie WhatsApp allerdings möglich. Im Hilfebereich der O2-Website hieß es ab kurz vor 22 Uhr, die Störung sei „zum größten Teil behoben“.

In Hamburg rief man dazu auf, sich bei Bedarf an einen Streifenwagen oder eine Wache zu wenden oder im absoluten Notfall die DRK-Notrufnummer 19222 zu wählen. Diese sei durch die Polizei besetzt.

Quelle: dpa

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