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Neue Tricks bei der Werbung auf Websites

Haben Sie sich auch schon über Websites geärgert, die mit Werbung regelrecht zugepflastert werden? Die Betreiber einiger Websites arbeiten inzwischen mit Tricks, durch welche die Besucher dazu gezwungen werden, sich Werbevideos anzuschauen.

Wir haben zuerst eine gute Nachricht für Sie: Die Redaktion Alltagsmagazin wird derartige Tricks nicht anwenden. Sie bekommen unsere Inhalte auch in Zukunft ohne Paywall. Auf die Werbung auf Websites können wir zur Refinanzierung nicht ganz verzichten, aber wir werden die Werbeblöcke auch weiterhin dezent platzieren.

Welche Tricks wenden die Betreiber einiger Websites an?

Beobachtet haben wir die Veränderungen auf den Seiten großer Nachrichtenportale. Dort fehlte nach dem Aufruf der Websites der Scrollbalken an der rechten Seite. Zuerst vermuteten wir den Fehler in dem von uns verwendeten Browser, der unmittelbar vorher ein Update erhalten hatte. Doch eine Prüfung ergab, dass dieses Phänomen bei allen gängigen Browsern auftrat. Auch einen Fehler bei den Einstellungen haben wir durch verschiedene Tests ausgeschlossen. Bei einer genaueren Prüfung zeigte sich, dass der Scrollbalken nach dem Ende der Werbevideos auftauchte, welche die Betreiber der Websites den eigentlichen Nachrichtenvideos vorgeschaltet haben. Wer die zu den Videos gehörenden oder weiteren Nachrichten auf der Seite lesen möchte, wird also durch einen technischen Trick gezwungen, sich vorher das gesamte Werbevideo anzusehen und den Seitenbetreibern dadurch zusätzliche Einnahmen zu verschaffen.

Sind solche Tricks auf Websites überhaupt lukrativ?

Die genauen Werbeeinnahmen der Betreiber dieser Websites kennen wir natürlich nicht. Aber ein Blick auf die Entwicklung der Werbeumsätze von Google ist interessant. Für das Jahr 2003 geben offizielle Statistiken rund 1,42 Milliarden Doller Werbeumsatz an. Bereits im Jahr 2006 übersprang Google bei den Werbeumsätzen einen Wert von 10 Milliarden Dollar. Für das Jahr 2013 werden Werbeumsätze in Höhe von rund 51 Milliarden Dollar ausgewiesen. Vom Jahr 2016 auf das das Jahr 2017 erhöhten sich die Werbeumsätze bei Google um 16 Milliarden Dollar auf 95,38 Milliarden Dollar. Offizielle Zahlen für das Jahr 2018 gibt noch nicht, aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit dürfte der Umsatz bei einem mittlerweile dreistelligen Milliardenbetrag liegen. Werbevideos bringen den Publishern die höchsten Einnahmen, weil sie die teuerste aller bei Google möglichen Werbeformen sind.

Quelle: Statista, eigene Tests

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