Bekannt wurde Michael K. Williams vor allem für seine Rolle als Omar in der HBO-Serie „The Wire“. Jetzt ist der 54-jährige Schauspieler in seiner New Yorker Wohnung tot aufgefunden worden.
Bereits am Montag fand die Polizei den Schauspieler leblos in seiner Wohnung im New Yorker Stadtteil Brooklyn. Unklar bleiben allerdings die Hintergründe zum Tod von Michael K. Williams.
Sorge eines Verwandten brachte Polizei auf die Spur
Mehrere New Yorker Zeitungen haben berichtet, dass ein Verwandter des Schauspielers seit mehreren Tagen keinen Kontakt mehr zu ihm hatte und sich Sorgen machte. Er schaltete offenbar die Polizei ein, die Michael K. Williams schließlich fand. Die Nachrichtenagentur AP hat unter Berufung auf die New Yorker Polizei von einer vermuteten Drogenüberdosis berichtet.
In Serien überzeugte Williams immer wieder mit seinem Talent dafür, selbst extrem komplexe Charaktere darstellen. Kein Wunder, dass er sogar fünf Mal für den Fernsehpreis Emmy nominiert wurde.
Bekannt wurde Williams vor allem durch die Serie „The Wire“, aber er spielte auch in „Boardwalk Empire“ mit. Dort übernahm er die Rolle des Chalky White. Weitere Meilensteine seiner Karriere waren die Rollen in „The Night Of – Die Wahrheit einer Nacht“, „12 Years a Slave“ sowie „Inherent Vice – Natürliche Mängel“.
Michael K. Williams – eine Narbe als Markenzeichen
Williams‘ Markenzeichen war die Narbe auf seiner Stirn und zwischen den Augen – damit erinnert er ein wenig an den gezeichneten Harry Potter. Die Narbe soll nach eigenen Angaben von einer Schlägerei in einer Bar vor über 30 Jahren stammen. Bei dieser soll der Schauspieler schwer verletzt worden sein. Die Narbe half ihm allerdings auch dabei, viele Rollen zu bekommen, wie er selbst in Interviews immer wieder bestätigte. So bekam er durch sie Rollen in Musikvideos oder als Gangster in TV-Serien.
Dennoch erlangte keine seiner Rollen eine so besondere Bedeutung, wie die Darstellung des homosexuellen Killers Omar Little in „The Wire“. Von 2002 bis 2008 lief die Serie, die bis heute Kultstatus genießt. Mittlerweile wird sie auf verschiedenen Streaming-Plattformen gezeigt und erreicht immer neue Zuschauer. Das besondere Mitgefühl zum Tod von Michael K. Williams dürfte seinem Sohn Elijah gelten.
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