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Mal schnell ein Brot von Amazon?

Aldi und Amazon machen sich immer mehr Konkurrenz. So will der Discounter Aldi jetzt einen eigenen Shop für E-Books eröffnen, während Amazon sich immer weiter in den Lebensmittel-Einzelhandel drängt. Zunächst hatte Amazon Lebensmittel und Waren des täglichen Bedarfs nur online angeboten, auch Abo-Verträge konnten für häufig benötigte Produkte abgeschlossen werden. Einem Zeitungsbericht zufolge will Amazon jetzt auch auf Offline-Geschäfte, insbesondere im Bereich der Lebensmittel, setzen.

Amazon als Supermarkt und Drive-in-Laden

Laut einem am Dienstag vom „Wall Street Journal“ veröffentlichten Bericht, in dem man sich auf „eingeweihte Kreise“ beruft, plane Amazon die Eröffnung kleiner Läden für Lebensmittel. Zusätzlich bereite man schon erste Drive-in-Stationen vor. Die Kunden könnten die Lebensmittel zunächst wie gewohnt online bestellen, mit dem Auto durch die Drive-in-Schalter fahren und ihre Bestellung dort abholen.

Aktuell entwickelt Amazon dazu eine spezielle Software, mit der man Nummernschilder erkennen und die Bestellungen zuordnen könne. Davon erhofft man sich kürzere Wartezeiten. Der Internetriese aus Seattle wollte sich dazu bisher jedoch nicht offiziell äußern.

Amazon Fresh – bisher nur in Amerika

Wie aus den Berichten zu entnehmen ist, sollen die Pläne für eigene Lebensmittelmärkte intern unter dem Projektnamen „Project Como“ bearbeitet werden. Zunächst soll das Angebot Teil des Amazon-Angebots „Amazon Fresh“ werden, das allerdings bisher nur in Amerika und London erhältlich ist.

„Amazon Fresh“ kann zusätzlich zu „Amazon Prime“ geordert werden. Die Zusatzoption, die nur Prime-Kunden geboten wird, kostet 15 US-Dollar monatlich. In Amerika kostet allerdings auch der klassische Prime-Service mit den kostenfreien Versandoptionen und dem Zugang zu Streamingdiensten bereits 99 US-Dollar pro Jahr.

Amazon könnte mit der Eröffnung klassischer Einzelhandelsgeschäfte weiteren Druck auf Walmart, Target und Co. ausüben, die bereits heute unter starkem Konkurrenzdruck durch die Online-Anbieter leiden. Zuletzt hatte der Shopping-Riese aus dem Internet in Amerika erste Buchläden eröffnet.

Quelle: dpa

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