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„Mähfreier Mai“ – Aktion für Naturschutz im Garten

Agriculture and vineyard meadow

Im eigenen Garten kann man mit Insektenhotels und Totholz viel für die Artenvielfalt und den Artenschutz tun.

Jetzt rufen Nabu und Co. zum „mähfreien Mai“ auf. Einen Monat lang sollen Gärtner bei dieser Aktion auf das Mähen des Rasens verzichten. Sie können dann regelrecht dabei zusehen, wie das Gras wöchentlich um mehrere Zentimeter wächst. Ursprünglich kommt die Aktion „mähfreier Mai“ aus England, wird jetzt aber auch in Deutschland propagiert. Mit dem Verzicht auf den Einsatz des Rasenmähers solle man den Arten- und Naturschutz aktiv unterstützen, heißt es.

Nabu beteiligt sich am „mähfreien Mai“

Mehrere Naturschutzverbände, darunter auch der Nabu, haben auf diversen Kanälen zum „mähfreien Mai“ aufgerufen. In einem Instagram-Posting heißt es, dass Gärtner überrascht sein werden, was innerhalb eines Monats alles sprießt. Viele Nutzer haben den Vorstoß begrüßt, einige regten sogar an, dass man auch auf städtischen Flächen auf das Mähen verzichten könne.

Auf der Nabu-Homepage spricht man gar von einer „Win-Win-Situation für Mensch und Natur“. Schließlich hätte man mit dem „mähfreien Mai“ auch deutlich weniger Arbeit. Vögel und Insekten finden mehr Nahrung, es blüht und grünt mehr. Insgesamt würden die bunten Farbtupfer in nicht gemähten Wiesen häufiger auftreten.

Zudem könnte die Feuchtigkeit länger im Boden gehalten werden, wenn die saftigen Frühlingswiesen nicht so früh abgemäht werden. Damit wäre das satte Grün auch für spätere Trockenperioden besser gewappnet.

Nicht alle für „mähfreien Mai“

Dennoch gibt es auch Kritiker an der Aktion „mähfreier Mai“. Insbesondere Kleingärtner, die viel Wert auf akkurate Rasenflächen legen, können dem hohen Gras wenig abgewinnen. Schon im Mai können Grashöhen bis zu 40 Zentimeter erreicht werden.

Aber vielleicht gibt es auch einen Kompromiss, etwa, wenn immer nur abschnitts- oder inselweise gemäht wird. Dann schafft man Blühstreifen, die für Insekten und Vögel die ideale Nahrungsquelle sind.

Quelle: dpa

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