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Los Angeles: Lokale Wirtschaft leidet unter angespannter Situation

A male employee posted a sign saying the store was closed.

Die Gegenwehr in Los Angeles gegen die Razzien gegen Einwanderer hält weiterhin an. Inzwischen zeigen sich harte politische und wirtschaftliche Konsequenzen.

Von besonderer Brisanz sind die verbalen und rechtlichen Auseinandersetzungen in Los Angeles, die sich zwischen dem US-Präsidenten Donald Trump, seinen Ministern und dem kalifornischen Gouverneur Gavin Newsom sowie der Bürgermeisterin von LA (Karen Bass) abspielen. Inzwischen wird diese Entwicklung auch auf dem internationalen politischen Parkett genau beobachtet. Erste Politikwissenschaftler äußern die Vermutung, dass Donald Trump seine Macht weiter ausbauen und sozusagen „durchs Hintertürchen“ die Gouverneure der US-Bundesstaaten entmachten will. Insgesamt wirkt die aktuelle Situation, als wolle er im demokratisch geführten Kalifornien ein Exempel statuieren, um andere demokratische Gouverneure dazu zu bringen, ihren Widerstand gegen seine harte Politik der Deportation unerwünschter Einwanderer aufzugeben.

Gouverneur und Bürgermeisterin von Los Angeles sind glaubhaft

In den letzten Tagen zeigte sich ein gegensätzliches Bild. Gouverneur Gavin Newsom und die Bürgermeisterin Karen Bass betonten mehrfach nachdrücklich, die Lage vor Ort unter Kontrolle zu haben. Trump behauptete das Gegenteil und meinte, dass „Los Angeles schon niedergebrannt wäre, wenn er nicht eingegriffen hätte“. Angesichts einiger Bilder und Videos scheint das zu stimmen, doch ein Großteil derselben wurde von Fakten-Check-Portalen längst als Fake entlarvt. Teilweise stammen die Bilder aus anderen Bundesstaaten und ein weiterer Teil ist bereits einige Jahre alt. Welche Sorgen sich Karen Bass als Bürgermeisterin der kalifornischen Metropole macht, wurde an einem Statement vom Mittwochabend (11. Juni 2025) deutlich. Sie stellte offen die Frage, ob Donald Trump die aktuelle Lage für „ein nationales Experiment“ benutzt, um herauszufinden, wie und in welchem Ausmaß er „die Macht von einem Gouverneur übernehmen“ kann. In dem Zusammenhang ist auch eine Kampagne der Homeland Security interessant, die parallel in mehreren Social Networks gestartet wurde. Darin wird die Bevölkerung aufgefordert, illegale Ausländer an spezielle Hotlines zu melden.

Trump schadet mit seinem Vorgehen der lokalen Wirtschaft

Bürgermeisterin Karen Bass hat zusammen mit dem LA Police Departement eine nächtliche Ausgangssperre verhängt. Dabei geht es nicht nur darum, abendliche Demonstrationen zu unterbinden, sondern eines ihrer Ziele ist es, Konfrontationen zwischen der Bevölkerung und den Nationalgardisten und Marinesoldaten zu vermeiden. Zu den Leidtragenden gehört ein Großteil der in Downtown LA ansässigen Wirtschaft. Die Palette reicht von der Gastronomie bis hin zu Kulturschaffenden. Auch große Konzerte wurden deshalb bereits abgesagt. Hinzu kommen Geschäfte, welche die Möglichkeit der 24-Stunden-Öffnung nutzen. Sie müssen sich ebenfalls mit erheblichen Umsatz- und Gewinneinbußen arrangieren.

Quelle: LA Government, California Government, LA Times, CNN

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