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Wie hat die EZB die Leitzinsen angepasst?
Eine Änderung erfolgte mit jeweils 25 Basispunkten nach unten. Der Einlagenzinssatz liegt nun bei 3 Prozent. Für die Spitzenrefinanzierungen der Wirtschaft wurde ein Leitzins von 3,4 Prozent festgelegt. Für Hauptfinanzierungsgeschäfte gilt ab sofort ein Zinssatz von 3,15 Prozent. Die Analysten der Europäischen Zentralbank haben ihre Entscheidung mit Blick auf ihre Prognosen für die Entwicklung der Inflationsrate getroffen. Sie rechnen damit, dass die Inflationsrate über das kommende Jahr 2025 hinweg stabil bei 1,9 Prozent liegen wird. Für 2026 erwarten sie eine durchschnittliche Inflationsrate von 2,1 Prozent. Beide Werte liegen dicht am Zielwert von 2 Prozent, sodass eine Steuerung durch größere Zinsanpassungen nicht erforderlich ist. Das heißt wiederum, dass sich die EZB auf die Förderung der Wirtschaft fokussieren kann, wenn ein gewisser Rahmen bei den Zinsanpassungen nicht überschritten wird.
Welche Faktoren beeinflussen künftige Anpassungen?
Die Finanzmarktanalysten gehen aktuell davon aus, dass die Leitzinsen der EZB bei den Einlagenzinsen im Laufe des kommenden Jahres zur Ankurbelung der Wirtschaft bis auf einen Satz von 2 Prozent sinken werden. Doch dabei müssen die Währungshüter beachten, dass nach wie vor ein erhebliches Risiko für eine Erhöhung der Inflationsrate besteht. Das bedeutet für die Praxis, dass mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch bei den nächsten Entscheidungen lediglich Zinsanpassungen im 0,25-Prozent-Bereich kommen werden. In der Folge werden die Steigerungen der Nachfrage überwiegend aus den Geldern stammen, die über höhere Tarifabschlüsse oder Steuererleichterungen der Länder der Europäischen Union in die Kassen der privaten Haushalte und die Investitionsbudgets der Unternehmen fließen.
Quelle: EZB
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