
Ein heftiges Erdbeben wurde am 5. Dezember 2024 an der Küste von Kalifornien registriert. Das
Tsunamiwarnung zwischenzeitlich wieder aufgehoben
Das Epizentrum lag unter den Fluten des Pazifiks bei Cape Mendocino in etwa 600 Metern Tiefe. Aufgrund der unmittelbar danach vorliegenden Daten gingen die Geologogen davon aus, dass das Erdbeben einen heftigen Tsunami ausgelöst haben könnte und gaben sofort eine Warnung für die Küsten von Kalifornien und Oregon heraus. Eine etwaige Höhe der Flutwelle wurde nicht angegeben. Inzwischen wurde diese Warnung von den zuständigen Behörden aufgehoben. Hawaii erhielt eine Vorabinformation, die ebenfalls mittlerweile zurückgenommen werden konnte. Die Katastrophenschutzbehörde FEMA wurde ebenfalls informiert und hält sich für den Fall zur Verfügung, dass die personellen und materiellen Ressourcen im Erbebengebiet benötigt werden sollten. In San Francisco wurde der Zoo vorsorglich evakuiert und geschlossen.
Welche Schäden hat das Erdbeben angerichtet?
Bei einer Stärke von 7,0 ist üblicherweise von umfangreichen Schäden auszugehen. Glücklicherweise gibt es in Kalifornien aufgrund der allgemein erhöhten Gefahr von Erdbeben strenge Bauvorschriften. Großflächige Schäden blieben deshalb nach den bisherigen Informationen der Feuerwehr von San Francisco aus, obwohl einzelne Gebäude (insbesondere historische Gebäude) im Norden von Kalifornien erheblich in Mitleidenschaft gezogen wurden. Auch die Infrastrukturen kamen nicht ganz schadlos davon. Allein im Humboldt County, der am nächsten zum Epizentrum gelegene Kreis, meldete im Anschluss an das Erdbeben einen Stromausfall in mehr als 10.000 Haushalten. Einschränkungen gibt es außerdem bei Bay Area Rapid Transit (kurz BART). Dort wurde vorsorglich der Betrieb der Transbay-Bahn eingestellt. Sie befördert pro Tag etwa 150.000 Menschen zwischen dem Festland und der Halbinsel, auf der sich die Stadt San Francisco befindet.
Quelle: USGS, NOAA, LA Times, CNN
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