Mad Catz gehört zu den Herstellern, welche vor allem den Gamern bestens bekannt sein dürften. Zum Sortiment zählten sich Schachcomputer, anspruchsvolle Flugsimulatoren, sowie Zubehör für Spielkonsolen wie beispielsweise Speicherkarten, Kopfhörer und Controller. Auch hat die Mad Catz Interactive Incorporated eigene Spielkonsolen sowie Spiele wie „MC Groovz Dance Craze“ und „Real World Golf“ auf den Markt gebracht. Zum Portfolio gehörte auch die Marke Saitek. Nun hat das in Kanada gegründete und zuletzt in San Diego im US-Bundesstaat Kalifornien ansässige Unternehmen Konkurs anmelden müssen.
Die Marke Saitek bleibt auch nach dem Konkurs erhalten
Die Saitek Limited wurde 1979 von einem Schweizer in Hongkong in China gegründet. Saitek spezialisierte sich unter anderem auf die Herstellung von Schachcomputern, nachdem 1994 die Übernahme des deutschen Herstellers Hegener & Glaser gelang. Die Saitek Incorporated wurde 2007 von der Mad Catz Interactice Incorporated aufgekauft. Damit erweiterte Mad Catz sein ohnehin schon großes Sortiment an Joysticks, Mäuse und Tastaturen für Gamer. Auch Webcams, Headsets sowie funktionsreiche Lenkräder sowie die Pedalerie für Flugsimulatoren vertrieb Mad Catz ab 2007 unter dem Markennamen Saitek. Hier gibt es für die Gamer eine gute Nachricht. Die Produkte der Marke Saitek sind vom aktuellen Konkurs nicht betroffen, da diese Sparte im Herbst 2016 von Mad Catz bereits an Logitech verkauft wurde. Logitech besaß schon vor dem Aufkauf ein ähnliches Portfolio. Seitens Logitech gibt es keinerlei Hinweise darauf, dass die Saitek-Produktschiene eingestellt werden könnte.
Was gehörte noch zum Sortiment von Mad Catz?
In Zukunft könnte es sein, dass die Nutzer von Gamekonsolen auf Zubehör die das Lynx Control Pad, auf FlipLight für den Gameboy und das BeatPad für die PlayStation von Sony verzichten müssen. Auch den unter dem Markennamen Joytech vertriebenen Produkten droht durch den Konkurs das Aus, weil Joytech im Herbst 2007 von Mad Catz zum Preis von 3,7 Millionen Dollar aufgekauft wurde. Mit dem Firmenende von Mad Catz könnte auch der FightStick vom Markt verschwinden, welcher für den Marktstart von „Street Fighters IV“ entwickelt und herausgebracht wurde. Ebenfalls in Gefahr sind die Keyboard-, Gitarren- und Drum-Controller, welche Mad Catz im Jahr für das Game „Rock Band 3“ lizensieren ließ. Dazu gehört auch das Modell Fender Mustang Pro.
Quelle: ign.com
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