Nachdem bereits in den Jahren 2013 bis 2015 bei DreamWorks Animation Entlassungen in großem Stil stattgefunden hatten, müssen nun erneut rund 200 Mitarbeiter damit rechnen, dass sie in den nächsten Tagen die Kündigung bekommen. Das ist ein Teil der Strategie, die von Comcast zur wirtschaftlichen Sanierung durchgeführt wird. Comcast hatte die DreamWorks Animation Studios zu Jahresbeginn 2016 zum stolzen Preis von 3,8 Milliarden Dollar aufgekauft. Die erneute Massenentlassung wurde von Comcast Mitte September offiziell bestätigt. In der Hauptsache geht es dabei um Mitarbeiter aus dem Vertriebsbereich. Deren Aufgaben sollen von den bestehenden Fachabteilungen des neuen Eigentümers übernommen werden.
Was sollte man über DreamWorks Animation wissen?
DreamWorks Animation entstand als Tochterunternehmen der DreamWorks SKG und ist in Analogie zum Namen auf die Produktion von Animationsfilmen spezialisiert. Das Unternehmen besaß in Kalifornien zwei Studios. Sie befanden sich in Redwood City und in Glendale. Das Studio in Redwood City wurde im Jahr 2015 geschlossen. Das war genau wie die massiven Entlassungen eine Folge des Abbruchs der Arbeiten am Film „Me and My Shadow“, der unter der Regie von Alessandro Carloni entstehen sollte. Dennoch müssen die Fans der Filme aus dem Hause DreamWork Animations auch in Zukunft nicht auf ihren Genuss verzichten. Im Jahr 2017 wird es zwei Filme geben. Dabei handelt es sich um „The Boss Baby“ und „Captain Underpants“. Für 2018 stehen „Larrikins“ und „How to Train Your Dragon 3“auf dem Programm. Im Jahr 2019 soll es den fünften Teil der Filmreihe „Shrek“ geben.
Für welche Filme ist DreamWorks Animation bisher bekannt?
Aus den Studios in Kalifornien stammten in der Vergangenheit Zeichentrickfilme wie „Spirit – Der wilde Mustang“ und „Sindbad – Der Herr der sieben Meere“. Bei den computeranimierten Filmen machte DreamWorks Animation vor allem durch die „Shrek“-Reihe und „Madagascar“ auf sich aufmerksam. Zu den bisherigen Produktionen zählen außerdem die Filmreihen „Kung Fu Panda“ und „Drachenzähmen leicht gemacht“. Der erste Erfolgsfilm der Studios war „Antz“ aus dem Jahr 1998. Seither sind mehr als zwei Dutzend Animationsfilme bei DreamWorks entstanden, die weltweit rund 13,4 Milliarden Dollar eingespielt haben. Davon entfallen allein fünf Milliarden Dollar auf die USA. Auch in Deutschland sind die von DreamWorks produzierten Animationsfilme sehr beliebt. Allein die bisher gezeigten drei Filme der „Madagascar“-Reihe spielten in Deutschland rund 128 Millionen Dollar ein.
Quelle: deadline, imdb
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