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Inflationsrate liegt aktuell leicht über dem Zielwert der EZB

Euro coins on paper euro banknotes

Die steigende Tendenz der letzten Monate bei der Inflationsrate in Deutschland scheint gestoppt zu sein. Das belegen aktuelle Zahlen.

In den letzten drei Monaten des Jahres 2024 präsentierte sich die Inflationsrate in Deutschland mit einer steigenden Tendenz. Nach dem Jahresbeginn 2025 setzte sich dieser unerfreuliche Trend nicht fort. Für Januar 2025 hat das Statistische Bundesamt eine allgemeine Preissteigerung von 2,3 Prozent im Vergleich mit dem Vorjahresmonat ausgerechnet. Im Vergleich zum Dezember 2024 bedeutet das einen Rückgang der Preissteigerungen um 0,3 Prozent. Damit näherte sich die Entwicklung der Verbraucherpreise in der Bundesrepublik wieder dem von der Europäischen Zentralbank (EZB) Zielwert von 2 Prozent.

Welche Faktoren wirkten sich im Januar 2025 auf die Inflationsrate aus?

Zu der sinkenden Inflationsrate trugen vor allem die Energiepreise bei. Sie hatten bereits im Dezember 2024 um 1,6 Prozent im Vergleich zu Dezember 2023 nachgegeben. Dieser Trend setzt sich derzeit fort, denn auch im Januar 2025 lagen sie um 1,6 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Den deutlichsten Rückgang wiesen mit einem Minus von 8,7 Prozent binnen Jahresfrist feste Brennstoff, Holzpellets und Scheitholz auf. Zudem durften sich die Verbraucherinnen und Verbraucher um einen Rückgang der Strompreise um 3,6 Prozent innerhalb eines Jahres freuen. Brisant ist jedoch die Tatsache, dass sich die Preise für Fernwärme weiterhin auf einem hohen Niveau bewegen und einen steigenden Trend aufweisen. Binnen Jahresfrist lag das Preisplus in diesem Segment bei 9,8 Prozent. Dazu trugen unter anderem die Erhöhungen der Entgelte für die Nutzung von Gasnetzen sowie die CO2-Bepreisung bei. Gute Nachrichten gab es aus dem Bereich der Lebensmittelpreise. Sie stiegen quer durch die gesamten Produktpaletten zuletzt im Jahresvergleich nur noch um 0,8 Prozent.

Dienstleistungen sind noch immer Treiber der Inflationsrate

Einer Inflationsrate von 2,3 Prozent quer durch alle Warengruppen im Januar 2025 stehen die Preiserhöhungen für die Inanspruchnahme von Dienstleistungen gegenüber. Sie verteuerten sich binnen Jahresfrist um 4 Prozent. Den größten Anstieg wiesen dabei die Subgruppen soziale Einrichtungen (plus 10,1 Prozent), Versicherungen (plus 9,9 Prozent) und stationäre Gesundheitsdienstleistungen (plus 8,0 Prozent) auf. KFZ-Werkstätten verlangten zu Jahresbeginn Preise, die um 5,7 Prozent über dem Niveau zu Beginn des Vorjahres lagen. Dienstleistungen rund um Wohnungen wurden zeitgleich um 4,5 Prozent teurer. Der Anstieg der Kaltmieten für Wohnungen lag bei 2 Prozent und damit um 0,3 Prozent unter der allgemeinen Teuerungsrate.

Quelle: Statistisches Bundesamt

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