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IFO-Geschäftsklimaindex stürzt im Juni 2015 ab

Dass es beim IFO-Geschäftsklimaindex im Juni 2015 einen Rückgang geben könnte, damit hatten die Analysten bereits gerechnet. Doch er fiel mit einem Minus von 1,1 Punkten deutlich kräftiger aus, als angenommen worden war, und steht derzeit bei 107,4 Punkten. Die Schuld an den reduzierten Hoffnungen auf ein weiteres Wirtschaftswachstum tragen nach Überzeugung der Analysten vor allem die Probleme der Europäischen Union mit Griechenland. Klaus Wohlrabe vom IFO-Institut wies vor allem auf die Verunsicherung der Führungsspitzen der Unternehmen durch die Lage in Griechenland hin.

Auch andere Experten machen Griechenland verantwortlich

Dieser Meinung ist auch Andreas Scheuerle, der als Ökonom für die DekaBank arbeitet. Er geht davon aus, dass der Punktetand beim IFO-Geschäftsklimaindex nach einer abschließenden Entscheidung der Europäischen Union zum Umgang mit der drohenden griechischen Staatspleite für eine deutliche Verbesserung der Hoffungen der Unternehmer auf künftige Aufträge und Umsätze sorgen dürfte.

DIW senkte Wachstumsprognose

Bisher sind die Wirtschaftsexperten des DIW in Berlin davon ausgegangen, dass die deutsche Wirtschaft im Jahr 2015 um etwa 2,2 Prozent wachsen wird. Diese Prognose wurde jetzt auf 1,8 Prozent korrigiert. Der Grund für diese Korrektur ist vor allem der Start ins Jahr 2015, der nicht so gut ausfiel, wie von den Analysten erwartet worden war. Der Präsidenten des DIW, Marcel Fratzscher, warnte in einem Statement davor, die deutsche Wirtschaft stärker einzuschätzen, als sie tatsächlich ist. Fratzscher wies darauf hin, dass vor allem die niedrigen Weltmarktpreise für Erdöl sowie der gesunkene Tauschwert des Euro derzeit noch positiv auf die deutsche Wirtschaft wirkende Faktoren sind. Deshalb gehen die Experten des DIW auch im Jahr 2016 von einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 1,9 Prozent aus.

Quelle: n-tv

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