In diesem Jahr steht der große Heizkostenschock erst noch bevor: Viele Mieter erhalten erst im Laufe des Jahres ihre Betriebskostenabrechnungen und haben größten Respekt davor. Einer Umfrage zufolge fürchten vier von fünf Haushalten in Deutschland hohe Nachzahlungen für Heizkosten, aber auch für den Stromverbrauch.
Die Umfrage des Marktforschungsinstituts Innofact wurde im Auftrag des Vergleichsportals Verivox durchgeführt. 34 Prozent der Befragten gaben an, sich „sehr große Sorgen“, weitere 46 Prozent sich „ein wenig“ Sorgen zu machen, wenn sie der nächsten Heizkostenabrechnung entgegensehen. Nur 20 Prozent machen sich eher keine oder gar keine Sorgen, wie Verivox am Freitag in Heidelberg mitteilte.
Massive Preisanstiege bei Strom und Gas
In den letzten Monaten haben viele Strom- und Gasanbieter ihre Preise erhöht. Das merkten vor allem diejenigen Verbraucher, die im Januar einen neuen Stromtarif wählen mussten. Laut Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) lagen die Kosten für einen Jahresverbrauch von 3.500 Kilowattstunden im ersten Monat des neuen Jahres bereits 12,5 Prozent über dem Mittelwert des vergangenen Jahres.
Ein im Januar neu abgeschlossener Gastarif, dem ein Jahresverbrauch von 20.000 Kilowattstunden zugrunde lag, kostete im Schnitt 72,9 Prozent mehr als im Jahresdurchschnitt 2021.
Einmaliger Heizkostenzuschuss gebilligt
Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen hat die Bundesregierung beschlossen, Haushalte mit geringem Einkommen, sowie Studenten und Auszubildende im Sommer mit einem einmaligen Heizkostenzuschuss zu unterstützen. In seiner Befragung ließ Verivox auch ermitteln, ob dieser Zuschuss auf weitere Personengruppen ausgedehnt werden solle.
37 Prozent der Befragten gaben an, der Zuschuss solle an alle Haushalte ohne Berücksichtigung des Einkommens gehen. 46 Prozent gaben an, dass der Zuschuss generell an alle einkommensschwachen Haushalte gehen sollte. Lediglich acht Prozent sind der Meinung, dass die bisherigen Regelungen ausreichen und fünf Prozent sprachen sich gegen eine staatliche Unterstützung zur Finanzierung der Heizkosten aus.
BrittaL ist „Baujahr“ 1983. Sie verfügt über eine kaufmännische Ausbildung und zählt sich zu den echten Tierfreunden. Ihre Interessen sind breit gefächert.
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