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Handelspartner der Bundesrepublik Deutschland: USA auf Rang 1

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In den letzten Jahren war China der wichtigste Handelspartner von Deutschland. 2024 wurde China auf den zweiten Rang verdrängt.

Die neuesten Daten zur Handelsbilanz der Bundesrepublik Deutschland sind ein Anlass zu einem genaueren Blick auf die von Donald Trump verfolgte Zollpolitik. Sie weisen nämlich die USA für das Jahr 2024 als den bedeutendsten Handelspartner aus. Die Gesamtsumme aller in die USA getätigten Exporte und die von dort in die Bundesrepublik gelieferten Waren belief sich auch 252,8 Milliarden Euro. Am meisten ärgert den neuen US-Präsidenten, dass die deutschen Exporte in die USA mit 161,4 Milliarden Euro deutlich über dem Niveau der Importe aus den USA (91,4 Milliarden Euro) liegen. Hinzu kommt, dass die Exporte aus Deutschland einen steigenden Trend und die Importe aus den USA eine sinkende Tendenz aufweisen. Genau dieses Verhältnis möchte Donald Trump mit seiner Zollpolitik umkehren.

Wie sieht die deutsche Handelsbilanz mit anderen Ländern aus?

Auf dem Rang 2 der Gesamtbilanz des Außenhandels landete zuletzt China mit einem Volumen von 246,3 Milliarden Euro. Den dritten Rang beim Import- und Exportvolumen belegten die Niederlande mit 205,7 Milliarden Euro. Bei beiden Ländern waren in der Gesamtbilanz Rückgänge zu verzeichnen. Das Handelsvolumen mit China nahm 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 3,1 Prozent ab und beim Außenhandel mit den Niederlanden schlug zeitgleich ein Minus von 4,2 Prozent zu Buche. Insgesamt weist Deutschland beim Handel mit dem Ausland einen Exportüberschuss auf. Die Gesamtexporte beliefen sich zuletzt auf einen Wert von 1.556 Milliarden Euro, dem Importe im Wert knapp 1.317 Milliarden Euro gegenüberstanden. Im Jahr 2024 sank das Exportvolumen um 1,2 Prozent, doch es wurden andererseits wertmäßig rund 3 Prozent weniger Importe verzeichnet.

Was sind die wichtigsten Import- und Exportgüter in Deutschland?

Den Hauptbeitrag zur positiven Außenhandelsbilanz leistete die Automobilindustrie. Sie trug mit rund 262 Milliarden Euro zum Exportvolumen der Bundesrepublik Deutschland bei. Leider zeigte sich dort zuletzt eine sinkende Tendenz. Im Jahr 2024 präsentierte sich ein Minus von 4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das Importvolumen bei Fahrzeugteilen und Fahrzeugteilen lag zuletzt bei 142,1 Milliarden Euro und damit um 5,8 Prozent unter dem Vorjahreswert. Das heißt, diese Warengruppen sind auch bei den Importen Spitzenreiter.
Den zweiten Rang bei den wichtigsten Exportgütern belegten in Deutschland Maschinen (216,5 Milliarden Euro) und chemische Erzeugnisse mit 138,6 Milliarden Euro. Der Rang 2 im Bereich Importe ging 2024 mit einem Volumen von 134,3 Milliarden Euro an die EDV-Technik (inklusive optische und elektrische Erzeugnisse). Größere elektrische Ausrüstungen landeten mit einem Exportvolumen von 104 Milliarden Euro auf dem dritten Rang.

Quelle: Statistisches Bundesamt

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