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Greenpeace: Teure Reinigungskosten nach Berlin-Protest

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In der bundesdeutschen Hauptstadt hat die Umweltorganisation Greenpeace mit einer Farben-Aktion für Aufsehen gesorgt. Rund um die Berliner Siegessäule wurden die Straßen eingefärbt. Das hat jetzt Konsequenzen: Einerseits fallen hohe Reinigungskosten an, andererseits gibt es Hinweise auf die Umweltschädlichkeit der verwendeten Farben.

Insgesamt 14.019,75 Euro kosteten die Aufräumarbeiten am Großen Stern in Berlin. Das zumindest antwortete der Berliner Senat auf eine Anfrage des CDU-Abgeordneten Oliver Friederici. Greenpeace soll diese Kosten jetzt tragen, die zuvor bereits auf 15.000 Euro geschätzt wurden.

Greenpeace-Protest gegen Kohleausstieg wird teuer

Im Juni hatte die Umweltorganisation aus Protest gegen den verzögerten Kohleausstieg Tausende Liter gelbe Farbe am Großen Stern an der Berliner Siegessäule auf die Straße geschüttet. Der Kreisverkehr sah von oben betrachtet wie eine Sonne aus. Allerdings gab es von Anfang an nicht nur Befürworter der Aktion, sondern auch Gegner. So beschwerten sich die Autofahrer darüber, dass ihre Fahrzeuge verschmutzt wurden und Umweltschützer zeigten sich besorgt darüber, dass die Farbe Pflanzen, Böden und Tieren schaden könnte.

Und damit hatten sie nicht ganz Unrecht, denn laut Antwort des Senats ist ein Pigment in der Farbe enthalten, das Spinellgelb heißt. Laut den aktuellen Sicherheitsdatenblättern darf dieses Pigment weder ins Erdreich, noch in die Kanalisation oder Gewässer gelangen. Zuvor hatte Greenpeace noch mitgeteilt, eine umweltfreundliche Farbe verwendet zu haben. Mittlerweile hat die Polizei die Ermittlungen in dem Fall aufgenommen. Allerdings gibt es bisher noch keine abschließenden Ergebnisse.

Reinigungskosten sind nicht das einzige Problem für Greenpeace

Neben den Reinigungskosten und dem noch unklaren Befund zur Unbedenklichkeit der Farben liegen der Berliner Polizei auch noch zehn Anzeigen gegen die Umweltorganisation wegen des Verdachts der Sachbeschädigung vor. Zusätzlich gab es im Zusammenhang mit der Protestaktion noch zwei Verkehrsunfälle, bei denen es ebenfalls zu Sachschäden kam. Dafür wird sich Greenpeace wohl ebenfalls verantworten müssen.

Quelle: ans

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