
Die mit Abstand größte
Wie sehen die aktuellen Zukunftsaussichten der Gamingbranche aus?
Auf die Jahre des rasanten Wachstums folgten zwei Jahre der weitgehenden Stagnation. Doch die derzeitigen Prognosen gehen ab dem Jahr 2025 wieder von einem stabilen Wachstum aus. Zumindest bis zum Jahr 2027 soll das Wachstum bei rund 4,4 Prozent quer durch alle nutzbaren Gamingplattformen liegen. Den größten Zuwachs sehen die britischen Marktforscher im Bereich der Konsolenspiele. Dafür wird ein Plus von 6,1 Prozent innerhalb des Zeitraums von 2025 bis 2027 prognostiziert. Auf den zweiten Rang landen die Games, die auf mobilen Endgeräten spielbar sind. In diesem Segment sollen die Umsätze bis Ende 2027 um 4,6 Prozent wachsen. Ein Plus von 4,5 Prozent wird zeitgleich im Bereich der PC-Games erwartet. Aktuell machen allein die Mobile Games fast die gleichen Marktanteile aus wie die Konsolenspiele und PC-Spiele zusammengenommen.
Wer kann sich in der Gamingbranche die größten Marktanteile sichern?
Derzeit bringen es die sieben größten Anbieter von Games zusammen auf rund 53 Prozent der weltweiten Marktanteile. Spitzenreiter im Jahr 2024 war Tencent mit einem Marktanteil von insgesamt 15 Prozent. Auf dem zweiten Rang landete Sony mit 11 Prozent. Microsoft und der seit 2023 zu Microsoft gehörende Anbieter Activision Blizzard brachten es zeitgleich auf einen weltweiten Marktanteil von 10 Prozent. Der in China beheimatete Gameanbieter NetEase (bekannt beispielsweise durch das Game Fantasy Westward Journey) landete mit einem Marktanteil von 6 Prozent auf dem 4. Rang. Mit einem Marktanteil von 4 Prozent gehörte Electronic Arts zu den Top 5, während sich Nintendo und Take-Two mit jeweils 3 Prozent den 6. Rang teilten.
Welche Herausforderungen muss die Gamingbranche meistern?
Die Verschiebungen der jüngsten Zeit vor allem im Bereich der Mobile-Games sind unter anderem den Auswirkungen von kartellrechtlichen Urteilen beispielsweise bei Google Play und m Apple-Store geschuldet. Sie haben zu massiven Änderungen der erzielbaren Margen geführt. Zudem sehen sich die Anbieter der Herausforderung gegenüber, für die Entwicklung und das Angebot der Games mehr Geld zu investieren. Ein Grund dafür ist der Trend zu Games mit einem Live-Service. Ein gutes Beispiel dafür ist Take-Two. Dort stiegen die Anteile der Entwicklungskosten im Verhältnis zu den Einnahmen von 11 Prozent im Jahr 2019 auf 18 Prozent im Jahr 2023. Bei Tencent schlug zeitgleich ein Plus von 3 Prozent zu Buche. Andere Unternehmen gingen diesen Weg nicht mit und wurden mit stagnierenden und kleinen Marktanteilen abgestraft.
Quelle: Markforschungsinstitut AlixPartner
Weitere Meldungen
Das Minigame „Pac-Man“ wird 45 Jahre alt
Die Internationale Funkausstellung wird 100 Jahre alt
Spielemesse E3 wird es in Zukunft nicht mehr geben