Dass es am Flughafen Berlin-Brandenburg, auch kurz Airport BER genannt, nicht so richtig vorwärts geht, ist nicht nur für die Eigentümer und die Betreibergesellschaft ärgerlich. Auch die Regierung hatte deshalb bereits seit einiger Zeit Sorgenfalten auf der Stirn, denn wichtigste Staatsgäste wurden bisher auf dem Flughafen Berlin-Tegel empfangen, der nach den ursprünglichen Plänen bereits im Jahr 2012 den Flugbetrieb einstellen sollte. Nun scheint zumindest für die Staatsgäste eine andere akzeptable Lösung gefunden worden zu sein. Für Sie wird in aller Eile ein Behelfsterminal am Flughafen Schönefeld errichtet. Nach der Inbetriebnahme des Regierungsterminals am Airport BER soll dieses dann von den Passagieren genutzt werden, die beispielsweise mit einem unternehmenseigenen oder privaten Flieger hier starten und landen möchten.
Am Flughafen BER scheint „Land in Sicht“ zu sein
Inzwischen gibt es bereits erste Pläne zu den künftigen Erweiterungen am Flughafen BER. Sie betreffen die nördliche Start- und Landebahn, die für die Nutzung durch die Billigairlines verlängert werden muss. Eine offizielle Bestätigung für diese Pläne gibt es derzeit allerdings noch nicht. Dass es bereits zur Eröffnung von BER zu Kapazitätsengpässen kommen wird, ist heute schon absehbar. Zu Beginn der Planungsphase waren die Ingenieure von einem jährlichen Fluggastaufkommen von rund 27 Millionen ausgegangen. Allerdings wurden in Tegel und Schönefeld im Jahr 2013 bereits mehr als 26 Millionen Fluggäste abgefertigt. Die Tendenz ist weiter steigend. Aktuelle Schätzungen zeigen, dass bereits im Jahr 2016 mit mehr als dreißig Millionen Fluggästen gerechnet werden muss.
Technische Änderungen tragen dem bereits Rechnung
Beim vorgesehenen Ausbau der Sprinkleranlage auf dem Flughafen BER werden die notwendigen Leitungen vorsorglich unterirdisch verlegt. Damit möchten sich die künftigen Betreiber die Möglichkeit offen halten, das Hauptterminal weiter ausbauen zu können. Ähnliche Erweiterungen, wie sie für die Nordpiste bereits angedacht sind, können auch an der südlichen Start- und Landebahn vorgenommen werden. Die Südbahn hat sich Air Berlin bereits als festen Standort gesichert. Air Berlin bedient Ziele in Europa und bietet darüber hinaus auch Non-Stop-Flüge nach Übersee an. Ein „Flaschenhals“ bleiben nach aktuellen Erkenntnissen jedoch die Kontrollstellen und Abfertigungsschalter sowohl im Hauptterminal als auch in den pavillonähnlichen Anbauten.
Quelle: Tagesspiegel
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