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Flixbus hat sich hohe Ziele gesetzt

Unter den Fernbusanbietern ist Flixbus ganz klar der Marktführer. Für das laufende Jahr hat sich Flixbus-Chef André Schwämmlein hohe Ziele gesetzt. So soll das Streckennetzwerk weiter ausgebaut werden und die Gästezahl will man bei Flixbus auf mehr als 40 Millionen steigern.

Keine Preiserhöhungen bei Flixbus geplant

Wie Schwämmlein dem „Tagesspiegel“ gegenüber erklärte, müssten Kunden des Fernbusunternehmens allerdings keine steigenden Ticketpreise befürchten. 2017 seien „generell keine Steigerungen zu erwarten“, so Schwämmlein. Allerdings müsse man auch immer die individuelle Nachfrage pro Strecke beachten. Sind einzelne Fahrten sehr stark nachgefragt, können die letzten Tickets dafür auch einmal teurer ausfallen.

Der Flixbus-Geschäftsführer geht auch 2017 von einem insgesamt starken Wachstum aus. Die Fahrgastzahlen dürften seinen Schätzungen zufolge etwa 40 Millionen erreichen. Im Vorjahr hatte Flixbus gut 30 Millionen Fahrgäste befördert.

Aktuell baut Flixbus sein Streckennetz nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen europäischen Ländern aus. Insgesamt sei es das Ziel, 2017 oder 2018 Geld zu verdienen. Maßgeblich hängt das laut Flixbus-Chef Schwämmlein aber auch davon ab, wie der Sommer läuft. Konkrete Geschäftszahlen wollte Schwämmlein allerdings nicht nennen.

Flixbus als eines der wenigen Fernbusunternehmen noch übrig

2013 wurde der Fernbus-Markt in Deutschland geöffnet. Anfangs hatte sich die Zahl der in diesem Bereich tätigen Unternehmen deutlich erhöht, mittlerweile sind aber nur noch wenige Firmen am Markt aktiv. Das Berliner Marktforschungsinstitut Iges gibt nach eigener Datenlage an, dass der Marktanteil von Flixbus bei rund 90 Prozent liegt. Zugrunde gelegt wurden dabei die Fahrplan-Kilometer.

Zuletzt nahm die Konzentration der wenigen Anbieter immer stärker zu, so dass Kritiker den Wettbewerb mittlerweile in Gefahr sehen. Schwämmlein selbst sieht das anders, fürchtet sich allerdings vor einer möglichen Fernbus-Maut. Diese würde bedeuten, dass man sein Angebot, auch in der Fläche, reduzieren müsse. Die steigenden Kosten auf die Nutzer des Fernbusses umzuwälzen, sei in dieser Branche nicht möglich. Derzeit bietet Flixbus gut 150.000 tägliche Verbindungen zu 1.000 Zielen in 22 Ländern an. Würde die Fernbus-Maut kommen, müssten diese Verbindungen drastisch zusammengekürzt werden, ist sich Schwämmlein sicher.

Quelle: dpa

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