
Die Pläne, die Passage der
Warum ist erneute Vollsperrung an der Carolabrücke Dresden notwendig?
Nicht nur die Elbeschifffahrt leidet unter der neuerlichen Vollsperrung der Brückenreste. Aus Sicherheitsgründen wurden auch die laufenden Abrissarbeiten gestoppt. Nach dem Teileinsturz am 11. September 2024 wurden an den verbliebenen Brückendecks A und B Messegeräte installiert. Dabei handelt es sich um Technik zur Erfassung akustischer Hinweise auf fortschreitende Schäden. Diese Abhörtechnik ist aufgrund der Feinheit der Messungen in der Lage, Risse an den Spannstählen der noch stehenden Brückendecks zu detektieren. Genau dieses Überwachungssystem schlug am Morgen des 18. Februar 2025 an. Danach gibt es Hinweise auf Spannstahlrisse sowohl am Brückenzug A als auch am Brückenzug B. Sie wurden im Umfeld der mittleren Brückenstütze lokalisiert. Derzeit laufen weitere Untersuchungen und es kann nicht genau gesagt werden, ab wann eine Passage der noch vorhandenen Teile der Carolabrücke durch Schiffe möglich ist.
Was könnte die neuerlichen Spannstahlrisse verursacht haben?
Die Ursachen für den Zustand und die fortschreitende Zerstörung der Carolabrücke Dresden sind vielfältiger Natur. Einerseits gab es im Zusammenhang mit dem Einsturz des Brückenzugs C am 11. September 2024 auch Verschiebungen an den anderen beiden Brückendecks. Dadurch verlagern sich die von den Spannstahlkonstruktionen zu tragenden Lasten. Andererseits könnte aktuell auch das Wetter eine Rolle spielen. In den letzten Nächten gab es Frost im zweistelligen Minusbereich. Bei Kälte ziehen sich Metalle zusammen, was für eine Erhöhung der Zuglast auf die Spannstähle bedeutet. Offenbar waren einige Stränge dieser zusätzlichen Belastung nicht mehr gewachsen.
Quelle: Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes, Stadtverwaltung Dresden
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