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Das Minigame „Pac-Man“ wird 45 Jahre alt

Macaroon Pac Man eats sugar cubes on pastel colored paper

Inzwischen gilt das Minigame „Pac-Man“ als eines der weltweit bekanntesten Automaten- und Videospiele. Wir werfen zum Jubiläum einen Blick auf die Geschichte.

Herausgebracht wurde das Spiel „Pac-Man“ vom japanischen Unternehmen K.K. Namco. Das Kürzel resultiert aus der kompletten Bezeichnung „Nakamura Amusement Machine Manufacturing Company“. Es existiert seit dem Jahr 1955 und begann mit der Herstellung von Kleintechnik für die Unterhaltung von Kindern auf Rummelplätzen. Dass später auch Automaten- und Videospiele zum Firmenportfolio gehörten, ist der Übernahme der japanischen Niederlassung des amerikanischen Konsolen- und Computerherstellers Atari zu verdanken. Sie erfolgte im Jahr 1974. Schon bald expandierte Namco auch in die USA und ließ sich dort in Kalifornien nieder. Am 22. Mai 1980 sorgte K.K. Namco mit der Veröffentlichung des Minigames „Pac-Man“ für einen wichtigen Meilenstein in der Unternehmensgeschichte. Ab Oktober 1980 stand das Spiel auch für Interessenten in Nordamerika zur Verfügung.

Was kennzeichnet „Pac-Man“ und woher kommt der Name?

Der von Spieler zu steuernde Hauptakteur präsentiert sich in Form eines Pucks mit einem V-förmigen Mund, der sich permanent öffnet und schließt. Im deutschsprachigen Raum brachte diese Form dem Spiel den volkstümlichen Beinamen „die fressende Spalt-Tablette“ ein. Allerdings hatten die Anbieter die Befürchtung, dass die Verwendung des Namens „Puck“ (englische Vokabel für Kobold) in Nordamerika zu unerwünschten Abwandlungen führen könnte. Deshalb griff man auf die in Japan gebräuchliche Redewendung „paku paku“ zurück, die das stetige Öffnen und Schließen des Mundes beschreibt. Ursprünglich wurde das Minigame „Pac-Man“ als Automatenspiel entwickelt, eroberte jedoch schnell auch Heimcomputer mit MS-DOS sowie Spielkonsolen für die heimische Verwendung. Dabei erwiesen sich die sehr geringen Systemanforderungen als vorteilhaft. Zudem konnte das Spiel daheim komfortabel mit einem Joystick gesteuert werden. Später kamen auch Möglichkeiten der Tastatursteuerung hinzu.

Was hat es mit dem „verflixten Level 256″ auf sich?

Das „verflixte Level 256“ ist nach Angaben der Spielehersteller unlösbar. Der Grund liegt nicht im vorgesehenen Schwierigkeitsgrad, sondern resultiert aus einem technischen Problem, als dessen Folge der immense Schwierigkeitsgrad auftritt. Das Level arbeitet im Split-Screen-Modus. Dabei wird der linke Teil korrekt dargestellt, während die korrekte Darstellung des rechten Teils einem Speicherüberlauf zum Opfer fällt. Das dortige Chaos ist einem Schleifenmechanismus geschuldet und macht es zumindest theoretisch unmöglich, das Level zu lösen. Der Grund dafür ist, dass die im linken Teil maximal erreichbare Punktzahl für einen Sieg zu niedrig ist. Im Jahr 1999 wurde eine Belohnung in Höhe von 100.000 Dollar für den Nachweis einer erfolgreichen Lösung des Levels 256 ausgelobt. Allerdings sollte diese Lösung bis zum Ablauf des Jahres 1999 erfolgt sein. Billy Mitchell behauptete damals, das geschafft zu haben. Er setzte auch die Belohnung aus. Jedoch fand man im Jahr 2018 Hinweise auf die Anwendung von Cheats, was dazu führte, dass sein Rekord aus der Datenbank von Twin Galaxies entfernt wurde.

Quelle: PacMan, Twin Galaxies, Arcade History

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