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Was leistet die Biogasanlage Lichtensee bisher und welche Kapazität soll sie bekommen?
Pro Jahr kann die Biogasanlage bis zu rund 12,26 Kubikmeter Biogas bereitstellen, die in Biomethan umgewandelt werden. Dabei entsteht eine Nutzwärme von bis zu 3.500 Megawattstunden pro Jahr. Die produzierte Menge Biogas pro Jahr entspricht einem Stromäquivalent von 27.900 Megawattstunden. Pro Stunde kann die derzeit vorhandene Biogasanlage bis zu 700 Kubikmeter Biomasse verarbeiten. Das sind pro Jahr rund 65.000 Tonnen Substrat, das von den landwirtschaftlichen Betrieben aus der Region geliefert wird.
Nach dem Ausbau soll die verwertete Menge auf knapp 70.400 Tonnen jährlich gesteigert werden. Gleichzeitig soll sich die Speicherkapazität erhöhen. Dafür wird der bisherige Gasspeicher 2 mit einem Volumen von 3.470 Kubikmetern gegen einen Behälter mit einem Volumen von 8.100 Kubikmetern ausgetauscht. Außerdem ist die Neuerrichtung von zwei zusätzlichen Rückstandsbehältern samt zwei Gasspeichern mit einem Gesamtvolumen von 11.300 Kubikmetern geplant. Hinzu kommt die Errichtung einer neuen Abfüllanlage und eines zusätzlichen Pumpenhauses.
Wissenswertes über den Standort der Biogasanlage
Lichtensee liegt im Landkreis Meißen und gehört als Ortsteil zur Kommune Wülknitz. Er zählt knapp 400 Einwohner und grenzt unmittelbar an die Gohrischheide. Die Hauptkommune Wülknitz darf in Sachen erneuerbare Energien bereits einen Rekord für sich verbuchen, denn hier ging kurz vor dem Jahresende 2015 das bundesweit erste Bürgerwindrad in Betrieb. Dabei handelt es sich um eine Anlage mit einer Nennkapazität von 3 Megawatt. Ansonsten ist hier die Holzindustrie vertreten. Das in Wülknitz befindliche Imprägnierwerk liefert Bohlen für Eisenbahngleise sowie Strommasten und Masten für Kommunikationsleitungen. Aber auch unter den Betreibern von Schaubergwerken in Sachsen und Thüringen ist das imprägnierte Holz aus Wülknitz sehr beliebt.
Quelle: Landesdirektion Sachsen, Danpower GmbH
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