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Auf Erde treffender Sonnensturm: Stärke, Trend und Auswirkungen

The sun in blue sky.

Am 2. Juni 2025 trifft ein überdurchschnittlich starker Sonnenwind auf die Erde. Das geht aus Messdaten der NOAA hervor.

Am späten Abend des 1. Juni 2025 gab es einen koronalen Masseauswurf an der Sonne. Die Folge war ein auf die Erde treffender Sonnensturm, dessen Auswirkungen vor allem am frühen Morgen des 2. Juni 2025 zu spüren waren. Inzwischen (Stand 2. Juni 2025 um 10:00 Uhr MESZ) lässt die Stärke bereits wieder nach, doch ein nochmaliger Anstieg kann nicht ausgeschlossen werden.

Welche Trends zeichnen sich beim aktuellen Sonnensturm ab?

Der gemessene Spitzenwert trat am frühen Morgen (MESZ) des 2. Juni 2025 auf. Er lag bei der Stufe 8 der geomagnetischen Auswirkungen nach der von der National Oceanic and Atmospheric Administration (kurz NOAA). Diese Daten wurden auch von der NASA bestätigt. Am Vormittag des 2. Juni 2025 (MESZ) lagen die Werte bei der Stufe 5, nachdem sie zuvor bis auf die Stufe 4 zurückgegangen waren. Die Wahrscheinlichkeit von über dem Normalniveau liegenden Werten gibt die NOAA für den gesamten 2. Juni 2025 mit 99 Prozent und für den 3. Juni 2025 immerhin noch mit 75 Prozent an. Am Mittwoch (4. Juni 2025) kann es mit einer 60-prozentigen Wahrscheinlichkeit noch zu überdurchschnittlich hohen Werten bei den geomagnetischen Auswirkungen der Sonnenwinde kommen.

Welche Auswirkungen sind beim derzeitigen Sonnensturm zu spüren?

Auswirkungen hat der Sonnensturm auf die Intensität und Sichtbarkeit der Polarlichter (Aurora borealis). Sie sind bei einem auftreffenden Sonnensturm nach einem koronalen Masseauswurf deutlich stärker als sonst. Zudem erweitert sich der Bereich, in dem sie beobachtet werden können. Beim aktuellen Sonnensturm durften sich in der Nacht vom 1. zum 2. Juni 2025 die Menschen in ganz Kanada sowie in den nördlichen Bundesstaaten der USA freuen. Die geomagnetischen Auswirkungen waren jedoch nicht so stark, dass die Polarlichter bis nach Mitteleuropa hinein zu sehen gewesen wären. Größere Auswirkungen in alltägliche Bereiche hinein gab es ebenfalls nicht. Lediglich kleinere Störungen im Funkverkehr wurden bisher berichtet.

Wie sieht die allgemeine Entwicklung der Sonnenstürme aus?

Die Intensität der koronalen Masseauswürfe der Sonne unterliegt turnusmäßigen Schwankungen. Die jüngste Periode mit sehr geringen Auswürfen wurde nach den Erhebungen der NOAA in den Jahren 2019 und 2020 verzeichnet. Danach stieg die Intensität steil an. Ihren Höhepunkt des letzten Jahrzehnts erreichten die koronalen Masseauswürfe im August 2024. Seither reduzierte sich die Intensität. Den nächsten Tiefstand wird die Intensität der Sonnenstürme nach dem aktuellen Stand der Datenauswertung mit hoher Wahrscheinlichkeit in den Jahren 2030 und 2031 erreichen.

Quelle: NOAA, NASA

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