Bisher war es üblich, dass beim Aufruf des Twitter Accounts die neuesten Tweets der verfolgten User immer ganz oben angezeigt wurden. Doch genau an dieser Stelle hat Twitter Änderungen angekündigt, die teilweise bereits aktiv sind. Neuerdings sortiert die Software von Twitter die Reihenfolge der Nachrichten anhand der Interessen der Nutzer. Unser eigener Test zeigte, dass dabei auch der Accountname selbst mit berücksichtigt wird. Ob die Plattform künftig in den sofort sichtbaren News in der Timeline Werbung bevorzugen wird, ist derzeit noch nicht hundertprozentig einschätzbar. Bei unserem Test tauchte eine einzelne Werbung als zweiter Post auf. Die neue Timeline orientiert sich am Vorbild der Funktion „Während du weg warst“.
Neue Timeline sorgte für heftigen Protest
Unter dem Hashtag #RIPTwitter haben sich bereits zahlreiche Nutzer über die Änderungen an der Timeline beschwert. Die Betreiber beantworteten die Beschwerden mit dem Hinweis, dass eine Rückkehr zur rein chronologischen Sortierung der Tweets über die Accounteinstellungen möglich wäre. Eigens dazu wurden im Supportbereich ergänzende Anleitungen zur Änderung der Enstellungen eingefügt. Doch unser eigener Praxistest zeigte, dass diese Anleitung zumindest beim Zugriff über den Browser nicht funktioniert, da die vom Support angegebene Option „Zeige mir die besten Tweets zuerst an“ dort offenbar noch gar nicht integriert wurde. Erste Auswertungen haben ergeben, dass sich die Änderungen an der Timeline scheinbar positiv auswirken. Wer die neue Sortierung nutzt, soll danach angeblich Nachrichten häufiger teilen und selbst auch mehr Tweets veröffentlichen.
Wie beschreibt Twitter selbst die neue Timeline?
Twitter selbst gibt an, das die neue Sortierung nach einer „Vielzahl von Signalen“ erfolgt. Dazu gehört nach den Angaben im Supportbereich beispielsweise die Häufigkeit von Interaktionen mit anderen Accounts. Der Support selbst gibt an, dass in die neue Timeline auch „gesponserte Tweets“ Eingang finden. Außerdem soll es dort Empfehlungen geben, auf welchen Accounts sich der jeweilige Accountinhaber passend zu seinen Interessen als Follower eintragen könnte. Damit werden die Empfehlungen ergänzt, die in der linken Sidebar schon immer angezeigt werden. Dabei werden die Interaktionen mit ausgewertet, die von den Accounts stammen, mit denen der Accountinhaber selbst regelmäßig oder gelegentlich kommuniziert.
Quelle: Support Twitter
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