Der Branchenverband Bitkom hat eine neue Untersuchung zu den im Schrank liegenden, ungenutzten Alt-Handys durchgeführt. Demnach ist deren Zahl von 72 Millionen im Jahr 2010 auf nun 100 Millionen angestiegen. Das entspricht einem Zuwachs von rund 39 Prozent. Wie Bitkom weiter berichtet, sollen 84 Prozent der Bundesbürger wenigstens ein ungenutztes Alt-Handy im Schrank aufbewahren, darunter auch Smartphones. Das sind 59 Millionen Menschen.
Weitere 29 Prozent sollen sogar zwei alte Handys zu Hause haben, sieben Prozent drei Handys und fünf Prozent sogar vier alte Geräte. Weiterhin heißt es, dass gerade einmal 47 Prozent sich um die Entsorgung der alten Handys gekümmert haben. 46 Prozent von ihnen haben das Altgerät verkauft, 30 Prozent verschenkt und 23 Prozent von ihnen haben es zur Sammelstelle für Elektroschrott gebracht.
Alte Handys gehören nicht in den Müll
Die alten Handys und Akkus gehören allerdings nicht in den Hausmüll, worauf der Branchenverband im Rahmen der neuen Untersuchung nochmals hinwies. Empfohlen wird, die Geräte zu den Sammelstellen oder großen Mobilfunkanbietern zu bringen. Viele der großen Anbieter nehmen die Alt-Handys in den Shops entgegen, alternativ können sie auch auf dem Postwege eingeschickt werden.
Ebenfalls können Handys nach einer Novelle des Elektrogesetzes künftig einfacher im Fachhandel zurückgegeben werden. In dem Entwurf heißt es, dass alle Elektrogeschäfte mit einer Verkaufsfläche von mehr als 400 Quadratmetern Altgeräte beim Kauf eines neuen und gleichwertigen Geräts kostenfrei zurücknehmen müssen. Bei den kleineren Elektrogeräten, deren Kantenlängen nicht mehr als 25 Zentimeter betragen, soll die Rücknahme auch ohne Neukauf möglich sein. Allerdings muss der Bundestag über die Novelle erst noch entscheiden und vor Juli 2015 ist hier mit keiner Entscheidung zu rechnen.
Quelle: Heise
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