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Facebook rüstet die hauseigene Messenger-App auf

Der Messenger von Facebook erfreut sich allgemein großer Beliebtheit, weil die rund 600 Millionen Nutzer des Social Networks damit kostenlose Telefonate über das Internet führen können. Nun wird der Messenger von Facebook zu einer echten Konkurrenz für Facetime aus dem Hause Apple und Skype von Microsoft, denn er bekommt eine Funktion, mit deren Hilfe künftig auch Videoanrufe über die Plattform getätigt werden können. Diese Funktion befindet sich noch in der Beta-Phase und ist für deutsche User anfänglich noch nicht verfügbar. Ab wann auch deutsche Account-Inhaber kostenlose Videoanrufe über Facebook tätigen dürfen, steht derzeit noch nicht fest.

Was bisher über die Videoanruffunktion von Facebook bekannt ist

Die Betreiber von Facebook versprechen für die Videoanrufe über die hauseigene Plattform eine gute Qualität. Außerdem wird von Mark Zuckerberg und seinen Mitstreitern eine zuverlässige Verfügbarkeit des Dienstes gesichert. Die App ist in den 18 am Beta-Test beteiligten Ländern für die Betriebssysteme Android und iOS verfügbar und kann sowohl auf Smartphones als auch Tablets genutzt werden. Die Unterstützung für reine Anrufe nur mit Sprachübertragung hatte Facebook in der Messenger-App im Jahr 2013 eingeführt. Auch damals war diese Funktion zuerst nur in den Vereinigten Staaten nutzbar, wurde jedoch binnen kurzer Zeit auch für Nutzer aus anderen Ländern freigeschaltet. Das Feature der Videochats bei Facebook ist für das Betriebssystem Windows als Browservariante bereits seit dem Jahr 2011 verfügbar.

Warum sind Videoanrufe über den Facebook-Messenger kostenlos?

Für die klassischen Anrufe und die Videoanrufe nutzt der Messenger von Facebook die Technologie Voice over IP, auch kurz als VoIP bezeichnet. Statt einer Telefonnummer wird für die Adressierung der Daten die IP-Adresse des Clients benutzt. Die Übertragung der Daten erfolgt nicht über das klassische Telefonnetz, sondern wird über das Internet abgewickelt. Damit fallen diese Datenmengen in den Umfang der vom Nutzer gebuchten Internetflat. Das gilt im Bereich des Mobilfunks ebenso wie bei den DSL-Anschlüssen. Die Datenübertragungen basieren auf dem Standard H.323, der von der ITU bereits im Jahr 1998 publiziert wurde. Außerdem wird das SIP-Protokoll für den Auf- und Abbau der Verbindungen genutzt. Der Facebook-Messenger unterscheidet sich damit deutlich vom Konkurrenzdienst Skype, bei dem die Peer-to-Peer-Technologie zum Einsatz kommt.

Quelle: Chip

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