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Beginnt die Adventszeit mit einem Streik bei der Lufthansa?

Einen reichlichen Monat war es ruhig um die Pilotengewerkschaft. Die Reisenden konnten sich darauf verlassen, ohne das Risiko von Reiseunterbrechungen durch einen Pilotenstreik zum Ziel zu kommen. Nun drohen sowohl ein neuer Bahnstreik als auch ein weiterer Pilotenstreik. Als mögliche Bereiche für einen Pilotenstreik nennt Cockpit sowohl die Lufthansa als auch Germanwings und den Frachtbereich der Lufthansa. Es wäre der neunte Pilotenstreik innerhalb eines Jahres.

Warum könnte es zu einem weiteren Pilotenstreik kommen?

Die Tarifverhandlungen zwischen der Pilotenvereinigung und der Lufthansa stecken fest. Der Sprecher der Lufthansa, Christoph Meier, teilte in einem Pressestatement mit, dass die Lufthansa nach wie vor gesprächsbereit ist. Die Machtkämpfe zwischen dem Unternehmen und der Gewerkschaft sollen seiner Meinung nach am Verhandlungstisch und nicht durch einen Pilotenstreik ausgetragen werden. Jörg Handwerk, der Sprecher der Gewerkschaft Cockpit, sieht das anders. Fortschritte hätten bei den Verhandlungen bisher nicht gemacht werden können. Er kritisierte vor allem, dass die Lufthansa an ihren Maximalforderungen vor allem beim Pensionierungsalter der Piloten festhält. Außerdem passen Cockpit die Wünsche der Lufthansa zur Durchsetzung eines „autokratischen Führungsmodells“ sowie der Schwenk zur Billigairline nicht.

Die Konsequenzen für die Reisenden

Dass man in der Adventszeit durchgängig pünktlich ans Ziel kommt, ist nach aktuellem Stand so gut wie ausgeschlossen. Die Gewerkschaft Cockpit signalisierte bereits, dass auch ein Pilotenstreik an den Adventswochenenden denkbar wäre. Die Lokführergewerkschaft GDL denkt parallel über Streiks nach. Zumindest die Eisenbahnergewerkschaft EVG hat ihrerseits einen Bahnstreik für die ersten beiden Dezemberwochen ausgeschlossen. Wer reisen möchte, dem bleiben nicht allzu viele Alternativen. Im Inland dürften die Busunternehmen von der derzeitigen Lage profitieren. Kurzfristige Umbuchungen von Flügen auf andere Fluggesellschaften dürften aufgrund der saisonal hohen Nachfrage und der brisanten Lage kaum noch möglich sein. Wir halten Sie weiter auf dem Laufenden.

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