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Jetzt auch Strafzinsen bei der WGZ Bank

Gerade erst ist bekannt geworden, dass die Commerzbank die Strafzinsen für große Vermögen, die bei ihr angelegt sind, einführen will und damit der Skatbank folgt, schon kommt die nächste Hiobsbotschaft für Sparer und Anleger. Die WGZ Bank hat der „Rheinischen Post“ gegenüber bestätigt, dass man ebenfalls Strafzinsen einführen wolle. Allerdings betonte man auch hier, dass die negativen Zinsen ausschließlich institutionellen Anlegern gegenüber berechnet werden und selbst hier nur einem Teil der Anleger. Alle anderen Kundengruppen sollen nicht betroffen sein.

Besonders dramatisch: Bei der WGZ Bank handelt es sich um die Zentralbank der Volksbanken und Raiffeisenbanken im Rheinland und in Westfalen. Damit dürfen sich jetzt auch Kunden dieser Bankengruppe nicht mehr sicher vor den gefürchteten Strafzinsen fühlen.

Strafzinsen weiten sich bei den Banken immer weiter aus

Neben Commerzbank, Skatbank und WGZ Bank will auch die DZ Bank die Erhebung von Guthabenzinsen für Firmenkunden nicht langfristig ausschließen. Man müsse insgesamt bedenken, dass die genauen Konditionen stets das Ergebnis entsprechender Verhandlungen seien. Allerdings versuche man bei der DZ Bank nach Möglichkeit keine Strafzinsen zu erheben, um die Kundenbeziehung nicht unnötig zu belasten.

Ebenfalls kam jetzt aus den Reihen der Landesbank Baden-Württemberg und der Filialtochter, der BW-Bank, dass man einzelvertragliche Regelungen zu Strafzinsen treffen könne. Diese sollen vor allem Großunternehmen betreffen. Auf kurzfristige Anlagen würden aber grundsätzlich keine negativen Zinsen berechnet, heißt es weiter.

Bei der Deutschen Bank gibt es aktuell keine Äußerungen, wie man mit besonders hohen Guthaben auf der Bank umgehen wolle. Im breiten Kundengeschäft sind allerdings derzeit keine Gebühren für die Einlagen geplant. Sehr wohl empfehle man aber Kunden mit hohen Guthaben eine mögliche Umschichtung ihres Kapitals, so dass bessere Erträge erzielt werden können.

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