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Parkett erfreut sich bei Verbrauchern einer steigenden Beliebtheit. Der Holzfußboden kann als Klick- oder Massiv-Parkett im Handel gewählt werden, es gibt ihn geölt und lackiert gleichermaßen. Vor allem die wohnliche und warme Atmosphäre, die Langlebigkeit und Pflegeleichtigkeit überzeugen die Verbraucher vom Parkettfußboden. Doch was tun, wenn das Parkett in die Jahre gekommen ist?

Parkett abschleifen und in neuem Glanz erstrahlen lassen

Ist das Parkett im Laufe der Jahre unansehnlich geworden, so kann man es einmal abschleifen. Voraussetzung dafür ist, dass es sich um echtes Parkett mit einer Schicht aus Echtholz handelt. Die Schleifmaschine fürs Parkett kann man im Fachhandel günstig mieten. Allerdings sollten die entsprechenden Schleifbänder auch gleich mit dabei sein.

Drei verschiedene Schleifbänder werden mindestens benötigt: Mit dem groben Schleifband beginnt man, danach folgt der zweite Schliff mit dem mittleren Korn und schließlich der Feinschliff mit dem feinen Korn. Anschließend sollten Sie das Parkett neu versiegeln, zum Beispiel mit Öl oder Lack.

Dieser Komplettschliff des Parketts sollte jedoch nicht zu häufig durchgeführt werden, da hier Teile des Bodenbelags mit abgeschliffen werden. Zudem sind es meist nur einzelne Kratzer im Parkettboden, die diesen unschön erscheinen lassen. Doch auch diese vereinzelten Kratzer lassen sich aus dem Parkett entfernen.

Wachsstifte für die Beseitigung von Kratzern im Parkett

Im Handel findet sich vor allem Reparatur-Wachs, mit dem die Kratzer im Parkettboden entfernt werden. Mit diesem arbeiten selbst professionelle Schreiner. In der Regel wird das Holz-Wachs in Form von Hart- und Weichwachs im Set angeboten. Dabei sind zahlreiche Holztöne vorhanden, so dass das Reparatur-Wachs farblich ideal auf den eigenen Parkettboden abgestimmt werden kann. Zusätzlich ist im Set ein Schaber enthalten, den Sie bei groben Kratzern zur Bearbeitung der Holzfasern verwenden können. Auch einen Heißkolben benötigen Sie, da dieser das Hartwachs recht zügig flüssig werden lässt. Das ist immer bei sehr tiefen Kratzern anzuraten, da Sie hier Hohlräume auffüllen müssen.

So lassen sich leichtere Kratzer aus dem Parkett entfernen

Bei sehr feinen Kratzern sollten Sie auch sehr vorsichtig vorgehen. Gut geeignet ist ein Baumwolllappen, der mit klarem Holzöl getränkt wird. Massieren Sie das Ganze gründlich ein. Alternativ können Sie, abhängig von der Farbe Ihres Parkettbodens, auch Olivenöl verwenden. In vielen Fällen reicht die Ölbehandlung bereits aus, damit Sie die Kratzer im Parkett nicht mehr sehen.

Wichtig bei den Ölen: Fangen Sie mit einem möglichst hellen Öl an und werden Sie dann nach und nach dunkler. So können Sie das perfekte Öl für Ihren Parkettboden ausfindig machen. Starten Sie mit einem zu dunklen Öl, können Sie den Farbton nicht mehr heller gestalten und müssen den Kratzer doch aufwändig aus dem Parkett heraus schleifen.

Wenn die Kratzer im Parkett hartnäckiger sind

Bei mittelschweren Kratzern im Parkett kommen Sie mit der Ölbehandlung oft nicht weiter. In diesem Fall kann ein Exzenter-Schleifgerät ratsam sein. Wählen Sie eine feine Körnung aus und schleifen die Kratzer großflächig mit kreisenden Bewegungen aus dem Parkett heraus. Testen Sie, ob der Kratzer tatsächlich weg ist, indem Sie die Stelle leicht anfeuchten. Schnell macht sich der Kratzer bemerkbar, wenn er noch da ist. Zum Schluss führen Sie zur Versiegelung wieder die Ölbehandlung durch.

Wie werde ich tiefe Kratzer im Parkett los?

Sind die Kratzer bereits sehr tief, so können Sie bei klar lackiertem Parkett mit Wachs arbeiten. Das Schleifen wird Ihnen jetzt auch nicht mehr weiter helfen, denn die Holzfasern können ausgerissen und beschädigt werden. Nutzen Sie dafür zunächst den Schaber. Die scharfe Front entfernt kleine, abstehende Fasern vom Kratzer, die mit dem bloßen Auge oft nicht mehr zu erkennen sind.

Um sehr tiefe Kratzer von mehr als einem Millimeter zu entfernen, sollten Sie diese auffüllen. Nur so vermeiden Sie, dass die Kratzer für das Auge sichtbar bleiben. Dafür verwenden Sie Wachs, das dem Ton Ihres Parketts möglichst ähnlich ist. Dieses wird so in den Kratzer eingebracht, dass er gut abgedeckt ist. Sollten Sie sich bezüglich der Farbwahl unsicher sein, beginnen Sie auch hier wieder mit dem hellsten Wachston und wechseln dann nach und nach zu dunkleren Nuancen.

Mit der geriffelten Seite des Schabers können Sie das Wachs optimal in den Kratzer einarbeiten. Zusätzlich können Sie mit dem Schaber überschüssiges Wachs entfernen. Zum Abschluss versehen Sie die behandelten Stellen mit mattem Klarlack oder einem Reparaturlack zum Aufsprühen. Lassen Sie alles über Nacht gut trocknen und polieren Sie am folgenden Tag mit Stahlwolle oder Schleifpads darüber.

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