Der bekannte Schauspieler Peer Augustinski ist tot. Am vergangenen Freitag verstarb er im Alter von 74 Jahren, wie jetzt Ehefrau Gisela Ferber bestätigte. Um acht Uhr morgens sei ihr Mann in einem Krankenhaus in Köln verstorben. Gisela Ferber erklärte, dass ein epileptischer Anfall Augustinski immer mehr geschwächt habe, weshalb ihn die Familie ins Krankenhaus gebracht habe, damit er sich dort erholt. Das gelang aber nicht.
Obwohl schon länger von einer schweren Krankheit Peer Augustinskis die Rede war, kam der Tod des bekannten Schauspielers für die Familie doch sehr überraschend. Seine Frau erklärte denn auch, dass er sich selbst am Tag seines Todes noch nicht schlecht fühlte. Er habe sogar noch gefrühstückt und seine Scherze mit dem Pfleger gemacht. Doch der konnte später nur noch feststellen, dass sein Patient für immer eingeschlafen war.
Peer Augustinski – viel mehr als nur „Klimbim“
Bekannt wurde Peer Augustinski vor allem durch die Comedy-Serie „Klimbim“, in der er an der Seite von Ulknudel Ingrid Steeger brillierte. In den 1970er Jahren war die Show ein voller Erfolg, an dem auch Elisabeth Volkmann beteiligt war. In den späten 1980ern verdingte sich Peer Augustinski als Synchronsprecher für Robin Williams, der ebenfalls kürzlich verstorben ist.
In insgesamt 40 Filmen synchronisierte Peer Augustinski Robin Williams, das letzte Mal im Jahr 2009. Aber nicht nur als Synchronsprecher sondern auch als Sprecher im Allgemeinen war Peer Augustinski gefragt. So übernahm er unter anderem die Rolle des Pilatus bei der Aufnahme einer Hörbibel und lieh der Zeichentrickfigur Asterix seine Stimme.
Peer Augustinski – ein echter Kämpfer
2005 hatte Peer Augustinski bereits einen schweren Schlaganfall, als er gerade an einer Hörbuch-Produktion arbeitete. Er war seither halbseitig gelähmt und galt als schwer pflegebedürftig. In verschiedenen Talkshows sprach der Schauspieler und Synchronsprecher dann auch überraschend offen über sein Leiden und schrieb sogar das Buch „Aus heiterem Himmel: Mein bewegtes Leben vor und nach dem Schlaganfall“.
Selbst auf die große Bühne konnte sich Peer Augustinski zurückkämpfen und war 2011 sogar noch in der Produktion „Alles auf Krankenschein“ im Fernsehen zu sehen. Der nervige Patient, der im Rollstuhl saß, war eine Rolle, die ihm fast schon auf den Leib geschrieben war. Im Dezember 2011 trat er sogar zusammen mit Ingrid Steeger bei einer Weihnachtslesung auf.
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