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Tulpenzwiebeln und mehr – jetzt schon einpflanzen

Wer im kommenden Frühjahr einen bunt blühenden Garten haben möchte, sollte bereits jetzt die ersten Tulpenzwiebeln und andere Blumenzwiebeln setzen. Besonders die Schnitttulpen sind dabei sehr beliebt, da sie eigens so entwickelt wurden, dass sie in der Vase lange halten. Aber auch reine Gartentulpen finden sich im Handel in großer Auswahl.

Ideal sind hier Tulpen geeignet, die mehrere Jahre aufs Neue durchkommen, so müssen Sie nicht jedes Jahr neu pflanzen. Die Sorte Aladin blüht in einem kräftigen Rotton und gehört zu den lilienblütigen Tulpensorten. Aber auch die pinkfarbene Jaqueline blüht mehrere Jahre. Alte Tulpensorten, wie etwa die White Triumphator, eignen sich ebenfalls, um mehrere Jahre Freude daran zu haben. Und die Wildtulpensorten sowie die botanischen Tulpen sind ebenso bekannt für eine gute Vermehrung. Einziges Manko: Die Blüten fallen etwas kleiner aus. Dafür können Sie diese Tulpen aber auch an nicht ganz so sonnigen Standorten einpflanzen.

Tulpenzwiebeln – auf die Größe kommt es an

Im Handel entdecken Sie Tulpenzwiebeln in unterschiedlichen Größen, meist zwischen neun und zwölf. Die Zehner- und Elfer-Zwiebeln sind für den Garten ausreichend und etwas preiswerter als die großen Zwölfer-Zwiebeln. Diese eignen sich allerdings, wenn Sie einen eher halbschattigen und damit etwas ungünstigeren Standort für die Tulpen planen. Die Neuner-Zwiebeln sollten Sie nicht unbedingt kaufen, gerade im ersten Jahr kann es bei ihnen passieren, dass sie gar nicht blühen oder nur sehr kleine Blüten ausbilden.

Wichtig ist auch der richtige Zeitpunkt für den Kauf der Tulpenzwiebeln. Schon ab September werden diese im Gartencenter angeboten und Sie sollten die Zwiebeln so früh wie möglich kaufen. Auch wenn Sie diese erst später einpflanzen wollen, ist ein früher Kauf ratsam. Grund dafür: Die meisten Geschäfte lagern die Blumenzwiebeln insgesamt bei zu hohen Temperaturen, wodurch sie austrocknen können. Und das geht nun einmal zu Lasten der Qualität. Möchten Sie die Zwiebeln nicht sofort einsetzen, können Sie diese unbeschadet im kühlen, aber trockenen Keller oder der Garage lagern.

Wann und wie werden Tulpenzwiebeln eingepflanzt?

Die Tulpen gehören zu den Frühblühern und brauchen daher mindestens 15 Wochen Kälte vor der Blüte. Pflanzen Sie die Zwiebeln daher vor dem großen Frost, etwa zwischen Mitte Oktober und November ein. Aber auch Schneeglöckchen, Traubenhyazinthen, Narzissen und Winterlinge sowie Krokusse können Sie zu dieser Zeit einpflanzen – eben alle Pflanzen, die zu den Frühblühern gehören.

Wichtig beim Einpflanzen von Tulpenzwiebeln ist zudem die richtige Positionierung: Die Zwiebeln sollten ungefähr eine Handbreit tief in die Erde gesetzt werden – in der Regel doppelt so tief wie die Höhe der Zwiebel. Außerdem muss die Zwiebelspitze nach oben zeigen. Bei den anderen Frühblühern kommt es auf die richtige Position der Zwiebelspitze nicht so sehr an. Diese Blumenzwiebeln sind kleiner und richten sich selbst in der Erde aus, damit sie zum Licht wachsen können.

Das Lasagne-Prinzip für Blumenzwiebeln

Möchten Sie im Frühjahr eine möglichst lange Blühzeit Ihrer Frühblüher erhalten, nutzen Sie am besten das Lasagne-Prinzip. Dieses eignet sich für das Beet ebenso wie für den Topf. Bei diesem Prinzip nutzen Sie zunächst eine Lage Sand, da die Zwiebelblüher sehr empfindlich auf Staunässe reagieren. Anschließend folgt eine Schicht mit Tulpenzwiebeln, dann eine Schicht Erde, noch eine Schicht Tulpenzwiebeln und wieder Erde. Wer mag, kann oben drauf noch eine Lage mit kleinen Zwiebeln, wie etwa für Krokusse oder Schneeglöckchen, setzen und wer jetzt schon Blüten möchte, kann noch ein einjähriges Gewächs obenauf setzen.

So blüht das Beet oder der Topf vor dem großen Frost und ab dem Frühjahr schieben dann die Zwiebelblüher ihre Blüten nach oben. Insgesamt ergibt sich mit dem Lasagne-Prinzip zudem ein sehr natürliches Pflanzbild.

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