
Im März 2025 hat die Umweltschutzorganisation Greenpeace die Resultate einer
Wer führt die Rangliste mit dem besten Wachstum im ÖPNV an?
Den Rekord bei der Erweiterung der Angebote im öffentlichen Nahverkehr darf ganz klar Leipzig für sich beanspruchen. Die rund 608.000 Einwohner zählende Stadt in Sachsen brachte es in den Jahren 2023 und 2024 auf einen Ausbau der ÖPNV-Angebote um jeweils rund 7,3 Prozent. Dazu trugen Linienbusse, S-Bahnen und Straßenbahnen bei. Die Stadtverwaltung Leipzig hat außerdem große Pläne für die nächsten Jahre. Ein Beispiel dafür ist der komplexe Umbau der Eisenbahnbrücken, welche die Georg-Schwarz-Straße im Stadtteil Leutzsch mit der Leipziger Straße im Stadtteil Böhlitz-Ehrenberg verbinden.
Auf dem zweiten Rang der Städte mit den umfangreichsten Verbesserungen beim ÖPNV landete die bayerische Stadt Nürnberg. Dort hat Greenpeace zeitgleich ein Wachstum der Angebote im 5,4 Prozent ermittelt, was einem jährlichen Wachstum von 2,7 Prozent entspricht. Ebenfalls unter den Top 3 fand sich Aachen (NRW) mit einer Steigerung der Angebote um je 2,1 Prozent in den letzten beiden Jahren vor Münster mit einem Jahresplus von 2 Prozent.
ÖPNV-Angebote in einigen Städten deutlich reduziert
Das größte Minus verzeichnete zeitgleich Berlin. Innerhalb von zwei Jahren reduzierten sich die Angebote im öffentlichen Nahverkehr der deutschen Hautstadt um insgesamt 7,1 Prozent. Ähnlich schlecht fiel die Bilanz in Kiel (minus 3,7 Prozent) und in Köln (minus 3,1 Prozent) aus. Unter den Schlusslichtern fanden sich außerdem Frankfurt am Main mit einem Minus von 2,8 Prozent sowie Karlsruhe mit einem Minus von 2,5 Prozent. Nahezu unverändert blieben die ÖPNV-Angebote in Bochum und München sowie in Mönchengladbach und Braunschweig.
Als Hauptursachen für die Rückgänge und die Stagnation wurden von den Stadtverwaltungen im Rahmen der Greenpeace-Studie fehlende Möglichkeiten der Finanzierung eines Ausbaus angegeben. Doch das ist nicht der einzige Grund, warum es nicht so vorwärts geht, wie es eigentlich vorangehen sollte. Die ÖPNV-Unternehmen gehören zu den Bereichen, die unter einem erheblichen Fachkräftemangel leiden. Dadurch können vorhandene Infrastrukturen und Fahrzeugkapazitäten nicht in vollem Umfang genutzt werden.
Quelle: Greenpeace
Weitere Meldungen
PKW-Dichte weist in Deutschland regionale Unterschiede auf
Beginn der Sommerferien: Staus in vielen Regionen Deutschlands zu erwarten
Gute und schlechte Nachrichten von den Brücken in Sachsen