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Internationale Energieagentur wird 50 Jahre alt

Electricity pylons and power lines

Die International Energy Agency (kurz IEA) ist aus dem Themenbereich Energie nicht mehr wegzudenken, denn sie erfüllt einen ganzen Komplex an Aufgaben.

Der Gründungsbeschluss für die Internationale Energieagentur (kurz IEA) wurde am 14. November 1874 ratifiziert. Damit darf die im Englischen als International Energy Agency bezeichnete Organisation im Spätherbst 2024 auf eine Geschichte zurückblicken, die inzwischen ein halbes Jahrhundert umfasst. Zu Beginn schlossen sich der Kooperationsplattform für Energiethemen aller Art 16 Staaten an. Inzwischen hat sich die Zahl der Mitgliedsstaaten auf 32 Länder erhöht. Dazu kommen 5 Länder, die sich aktuell um eine Mitgliedschaft bemühen und 11 weitere Staaten, die zumindest in Teilbereichen mit der Internationalen Energieagentur kooperieren.

Welche Ziele verfolgt die International Energy Agency?

Wir leben in einer Zeit, in der sich Energieressourcen immer weiter verknappen. Das geschieht aus unterschiedlichen Gründen und kann durchaus auch auf reinem Profitstreben beruhen. Die ständige Neufestlegung von Förderquoten für Erdöl der OPEC ist nur ein Beispiel dafür. Die IEA trägt mit der Bereitstellung von Fachwissen und Datensätzen unter anderem dazu bei, die Versorgung mit Energie in Notsituationen zu garantieren. Eigens dafür unterhält sie eigene strategische Ölreserven, auf die sie nicht nur bei Versorgungsstörungen zurückgreifen kann. Die Ölreserven werden außerdem dazu genutzt, größere Schwankungen bei den Ölpreisen zu vermeiden. Regelmäßige Berichte der IEA können von den Regierungen zur Planung ihrer nationalen Energiepolitik genutzt werden. Eigens dafür stellt die IEA regelmäßig detaillierte Energiemarktprognosen zur Verfügung.

In welchem Umfang überwacht die IEA den Energiemarkt aktuell?

Solche detaillierten Berichte und Prognosen sind natürlich nur dann als Entscheidungsgrundlage geeignet, wenn darin ein möglichst großer Teil des globalen Energiemarktes erfasst wird. Nach eigenen Abgaben überwacht die Internationale Energieagentur derzeit rund 75 Prozent des weltweiten Energieverbrauchs. Außerdem fließen in die Berichte Daten zu knapp 65 Prozent der Energieerzeugung rund um den Globus ein. Zudem enthalten die bereitgestellten Datensätze Informationen zu rund 87 Prozent der Investitionen, die weltweit in die Nutzung „sauberer Energie“ gesteckt werden. Doch die Publikationen der IEA sind noch aus einem anderen Grund interessant. Die Agentur erfasst rund 77 Prozent der weltweit produzierten CO2-Emissionen. Damit sind die Datensätze eine wichtige Basis für Modelle zur weiteren Entwicklung des Klimas.

Quelle: IEA

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