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Artenvielfalt wird durch Gentechnik gefährdet

Höher, schneller, weiter – das ist das Motto der modernen, schnelllebigen Zeit. Und so versucht auch die Landwirtschaft mit immer weniger Arbeit immer mehr Ertrag zu erzielen. Das kann aber auch nach hinten los gehen, wie jetzt eine Studie belegt, die sowohl vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) und den entsprechenden Behörden in der Schweiz und in Österreich veröffentlicht wurde.

Ackerpflanzen werden zunehmend häufiger gentechnisch verändert. Ziel ist es, sie gegen Herbizide resistent zu machen. Dadurch könnten Mittel zur Unkrautvernichtung in höherem Maße eingesetzt werden. Diese gefährden zwar die Ackerpflanzen nicht mehr, da sie ja aufgrund der Gentechnik resistent gegen die Mittel sind, allerdings viele andere Pflanzen- und Tierarten.

Herbizideinsatz und Gentechnik vergrößern nicht den Ertrag

Eine Wissenschaftlerin vom BfN in Bonn erklärte, dass die landwirtschaftlichen Betriebe sich vom vermehrten Herbizideinsatz höhere Erträge versprechen und mehr Bequemlichkeit. Das Problem dabei: Die erhofften höheren Erträge sind durch Herbizide nicht zu erreichen, denn auch viele Unkräuter bilden mittlerweile eine Resistenz gegen die Unkrautvernichtungsmittel aus.

Hierzulande sind gentechnisch veränderte Pflanzen in der Landwirtschaft noch nicht erlaubt, in Nord- und Südamerika kommen sie aber immer häufiger zum Einsatz. Die EU und Deutschland hingegen verbieten den Anbau, nicht aber die Einfuhr der Früchte von genveränderten Nutzpflanzen. Für die Studie wurden insgesamt mehrere hundert Studien und Artikel ausgewertet, die belegen, dass durch den vermehrten Einsatz der Herbizide viele Pflanzen- und Tierarten gefährdet werden.

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