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Zahlreiche Nachbeben in japanischer Region Fukushima

Crack In The Earth

Mehrere schwere Erdbeben ereigneten sich in Japan unweit der Küste, an der sich auch das Atomkraftwerk Fukushima befindet.

Am späten Nachmittag des 16. März 2022 (MEZ) wurden zwei schwere Erdbeben in Japan gemeldet. Sie ereigneten sich unweit der Küste in den Regionen Namie und Ishinomaki. Dort befindet sich auch das Atomkraftwerk Fukushima, das im Jahr 2011 nach Erdbeben und einem davon ausgelösten Tsunami schwer geschädigt wurde. Die beiden Hauptbeben hatten nach den Angaben des United States Geological Survey stärken von 6,5 und 7,3 auf der nach oben offenen Richter-Skala. Der japanische Erdbebendienst fasst beide Beben zusammen und bestätigt eine Stärke von 7,3.

Zahlreiche kräftige Nachbeben in Japan registriert

Seit dem Hauptbeben gibt es immer wieder Nachbeben. Das bisher stärkste Nachbeben ereignete sich eine reichliche Stunde nach dem Hauptbeben und wird übereinstimmend von beiden genannten Diensten mit einer Stärke von 5,6 auf der Richter-Skala angegeben. Die meisten anderen Nachbeben brachten es auf Stärken zwischen 4,0 und 4,6. Sie hielten auch am Donnerstag (17. März 2022) noch an. Die Stärke reichte auch am frühen Morgen noch bis zu 5,3. Gegen Mittag brachte es ein Nachbeben auf 4,8 und eine maximale seismische Aktivität der Stufe 3. Nachbeben dieser Stärke ist kritisch, weil sie durch die Hauptbeben beschädigte Infrastrukturen und Gebäude allein aufgrund der Häufigkeit zum Einsturz bringen kann. Derzeit sind außerdem noch Warnungen vor möglichen Gefahren durch Schlammlawinen aktiv.

Welche Schäden haben die Erdbeben in Japan angerichtet?

Nach Angaben des Nachrichtensenders BBC soll es zwei Todesopfer gegeben haben. Der amerikanische Nachrichtensender CNN gibt die Zahl der Todesopfer mit 4 an. Mehr als hundert Menschen sollen bei den Erdbeben Verletzungen davongetragen haben. In rund zwei Millionen Haushalten fiel zeitweise der Strom aus. Unmittelbar nach den Hauptbeben wurde eine Tsunamiwarnung herausgegeben, die jedoch kurze Zeit später aufgehoben werden konnte. Sie prognostizierten Wellen bis zu einen Meter hohe Wellen. Nach den offiziellen Angaben von Fumio Kishida (Premierminister Japan) gab es keine Schäden oder auffällige Messwerte in den Kernkraftwerken, die in der von den Erdbeben betroffenen Region stehen. Auf der Liste der Schäden steht unter anderem ein entgleister Personenzug, in dem sich knapp 80 Menschen befanden.

Quelle: CNN. BBC, Japan Meteorological Agency, USGS

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