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Welche Bedeutung nimmt die Trägerrakete Vega ein?
Ein erheblicher Vorteil der Trägerrakete Vega im Vergleich mit den Ariane-Raketen und Sojus-Raketen ist ihr geringes Eigengewicht. Dadurch liegen die Kosten pro Start deutlich niedriger. Als Zielwert für die Reduzierung der Missionskosten haben die ESA und Arianespace 20 Millionen Euro ins Auge gefasst. Daraus resultiert beispielsweise die Entwicklung von Boostern, die sowohl für die Trägerrakete Vega in der C-Variante als auch für die Trägerraketen Ariane der 6er Baureihe eingesetzt werden können. Die Consolidated-Version (dafür steht das C in der Bezeichnung) soll erstmals im Jahr 2022 von Weltraumbahnhof Kourou starten. Der erste Start der derzeit noch in Entwicklung befindlichen Variante Vega E (E = Evolution) ist für das Jahr 2024 geplant. Außerdem gibt es bereits Konzepte für eine Version Vega Light. Diese Kleinausgabe der Trägerrakete soll nach den aktuellen Plänen zu noch günstigeren Startkosten Nutzlasten von 250 bis 300 Kilogramm auf Höhen von bis zu 500 Kilometer bringen können.
Wie sieht die bisherige Bilanz der Trägerraketen Vega aus?
Bereits beim ersten Start brachte eine Trägerrakete Vega insgesamt neun Satelliten erfolgreich in Erdumlaufbahnen. In den Jahren 2013 und 2014 folgte jeweils eine Mission. Bis zum Jahr 2018 waren durchweg alle Missionen erfolgreich. Den ersten Fehlschlag gab es im Juli 2019 mit einem Aufklärungssatelliten der Baureihe Falcon Eye 1 an Bord. Dabei gab es ein Triebwerksproblem. Es führte dazu, dass die Trägerrakete samt Ladung gesprengt werden musste. Die bisher umfangreichste Mission einer Vega-Trägerrakete gab es im September 2020. Damals setzte das Vega-System unter anderem 26 Flock-4v-Beobachtungssatelliten und ein Dutzend Spacebee-Kommunikationssatelliten aus. Lediglich zwei der insgesamt 8 Lemur-Wettersatelliten konnten nicht planmäßig im Orbit stationiert werden. Im November 2020 musste die Entwickler und Betreiber einen weiteren Fehlschlag hinnehmen. Er führte zum Totalverlust einer Rakete sowie der beiden an Bord befindlichen Satelliten von Ingenio und Taranis.
Quelle: ESA, Arianespace
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