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Studie belegt: Nachfrage nach Ferienimmobilien stark gestiegen

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Während der Coronakrise haben immer mehr Menschen in Deutschland die Vorteile einer eigenen Ferienimmobilie erkannt. In diesem Marktsegment sind deshalb erhebliche Preissteigerungen zu erwarten.

Bereits der Sommer 2020 hat der Nachfrage für Ferienimmobilien einen kräftigen Schub gebracht. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Anteil der deutschen Haushalte mit einer eigenen Ferienwohnung oder einem Ferienhaus 2020 um satte 21,2 Prozent. Das geht aus Zahlen hervor, die vom Umfrageinstitut Allensbach erhoben wurden. Auch die Google Trend Scores belegen ab dem späten Frühjahr 2020 ein signifikant erhöhtes Interesse am Thema Ferien- und Freizeitimmobilien. Das traf auf das Kaufinteresse genauso zu wie auf den Wunsch, eine Ferienwohnung oder ein Ferienhaus mieten zu wollen. Eine aktuelle Studie belegt, dass dieser Trend ungebrochen anhält.

Wie sehen die konkreten Daten zur Nachfrage bei Ferienimmobilien aus?

Im Juli 2021 befragten die Initiatoren der neuen Plattform MYNE Homes rund 10.000 Haushalte in Deutschland. 45,6 Prozent der Haushalte, die aktuell keine Ferienimmobilie besitzen, hat den Wunsch, in nächster Zeit eine Ferienwohnung oder ein Ferienhaus zu kaufen. Jeder fünfte Haushalt dieser Gruppe gab an, dass die Auswirkungen der Corona-Pandemie das Interesse deutlich verstärkt hat. Knapp 90 Prozent der Haushalte mit bestehendem Wunsch nach Immobilien für den Urlaub und die Freizeit bevorzugen dabei das Volleigentum. Ein Teileigentum mit Preisen ab 50.000 Euro kann sich nur jeder zehnte Haushalt vorstellen. Dabei wünschen sich nur etwa 6,4 Prozent eine reine Wochenendnutzung. 14,8 Prozent würden das Ferienobjekt bis zu einem Monat pro Jahr selbst nutzen. Insgesamt können sich 14,5 Prozent der Probanden vorstellen, mehr als drei Monate pro Jahr in ihrem Ferienhaus oder ihrer Ferienwohnung zu verbringen. Dort wirkt sich die Tatsache aus, dass während der Coronakrise viele Unternehmen die Vorteile der zeitweisen Tätigkeit von Mitarbeitern im Homeoffice erkannt haben und diese Möglichkeit in Zukunft dauerhaft anbieten wollen.

Rendite und bevorzugte Destinations beim Wunsch nach einer Ferienimmobilie

Besonders interessant ist die Tatsache, dass für 57,1 Prozent der befragten Haushalte die mit dem Ferienhaus oder der Ferienwohnung erzielbare Rendite keine oder nur eine untergeordnete Bedeutung spielt. Nur 19,4 Prozent gaben an, ein solches Objekt nur dann zu kaufen, wenn es auch eine gute Rendite verspricht. Mehr als 40 Prozent gaben an, Ferienimmobilien in Deutschland, der Schweiz oder in Österreich zu bevorzugen. Die weiteren Plätze belegten Italien (11,2 Prozent) sowie Spanien (10,5 Prozent) und Skandinavien (8,4 Prozent). Dabei zeigen sich innerhalb Deutschlands deutliche Unterschiede. Das höchste Interesse an Ferienimmobilien an der Nord- und Ostsee besteht mit 42,6 Prozent bei Haushalten in Mecklenburg-Vorpommern. Ferienhäuser und Ferienwohnungen in Frankreich sind mit 11,5 Prozent bei Haushalten aus dem Saarland am beliebtesten. Italienische Objekte sind mit 19,3 Prozent in Bayern am stärksten nachgefragt. Das Interesse an Standorten in Skandinavien ist mit 16,4 Prozent in Mecklenburg-Vorpommern am höchsten. Besonders groß ist der Wunsch nach Ferienimmobilien in Kroatien oder Griechenland in einzelnen Kreisen im Südwesten von Bayern.

Quelle: Allensbacher, MYNE Homes

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