25 Jahre nach seinem Tod bekommt Rio Reiser Ehrengrab in Berlin

Der bekannte Sänger Rio Reiser ist bereits 1996 gestorben. Bei der Berliner Senatssitzung vom Dienstag wurde beschlossen, zehn zusätzliche Persönlichkeiten mit Ehrengräbern posthum zu ehren, unter ihnen auch Rio Reiser. Außerdem wurden 53 bereits bestehende Ehrengrabstätten für weitere 20 Jahre verlängert, darunter auch die letzte Ruhestätte des Dramatikers Bertolt Brecht.

Rio Reiser starb bereits mit 46 Jahren

Rio Reiser war einst der Kopf der Band „Ton, Steine, Scherben“. Im Alter von nur 46 Jahren starb der Sänger in Nordfriesland an Krampfadern in der Speiseröhre. Er wurde auf seinem Privatgrundstück beigesetzt, woraufhin sich das Reiser-Haus für viele Fans des Sängers zur echten Pilgerstätte entwickelte.

Damit war es vorbei, als Reisers Erben das Landgut aufgaben. Anschließend wurden die sterblichen Überreste des Sängers nach Berlin gebracht. Heute liegt sein Grab auf dem Alten St.-Matthäus-Kirchhof in Berlin-Schöneberg.

Wann gewährt Berlin ein Ehrengrab?

In Berlin gibt es ein Ehrengrab für Persönlichkeiten, deren Verdienste zu Lebzeiten besonders hoch waren und die immer eine enge Ortsbindung hatten. Frühestens fünf Jahre nach dem Tod kann ein Verstorbener auf diese Weise geehrt werden. Das Ehrengrab wird in der Regel zunächst für 20 Jahre gewährt, wobei das zuständige Bezirksamt die Grabpflege übernimmt.

In diesem Jahr nun, wo sich Rio Reisers Tod bereits zum 25. Mal jährt, wurde seine letzte Ruhestätte zum Ehrengrab umgewidmet. Außerdem wollte man den Heinrichplatz in Berlin-Kreuzberg in Rio-Reiser-Platz umbenennen. Allerdings hagelte es Einsprüche von Anwohnern, so dass das Vorhaben zunächst auf Eis gelegt wurde.

Quelle: dpa

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BrittaL

BrittaL ist „Baujahr“ 1983. Sie verfügt über eine kaufmännische Ausbildung und zählt sich zu den echten Tierfreunden. Ihre Interessen sind breit gefächert.

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