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Bauern machen mit Zentrallager-Blockaden auf zu niedrige Preise aufmerksam

A Shopping Cart Trolley

Mit Hunderten von Traktoren haben Bauern gleich in mehreren Bundesländern die Zufahrten zu den Zentrallagern der Lebensmitteldiscounter versperrt. Ziel der Aktion: Sie wollen höhere Preise für Fleisch und Milch durchsetzen.

Durch die Blockaden waren die Zufahrten für den Lieferverkehr teilweise nicht mehr zu passieren. In der Nacht haben sich Hunderte Bauern zusammengeschlossen und die Zufahrten mit ihren Traktoren versperrt.

Mindestens acht Standorte in Niedersachsen betroffen

Die Polizei in Niedersachsen vermeldete in der Nacht mindestens an acht Standorten über das Bundesland verteilt entsprechende Blockaden. Teilweise waren bis zu 200 Traktoren im Einsatz. Bereits am Abend berichtete der NDR unter Berufung auf die Bauern, dass die Aldi-Lager in Lingen im Emsland-Kreis, in Weyhe im Landkreis Diepholz, in Seevetal im Landkreis Harburg, in Lehrte in der Region Hannover und in Rinteln im Landkreis Schaumburg betroffen sein werden.

Wegen der niedrigen Preise für Milch und Schweinefleisch stehen die Bauern unter starkem Druck. Zuletzt gab es vermehrte Bauernproteste gegen die Preispolitik des Einzelhandels, so wurden erst letzte Woche Zentrallager des Discounters Lidl blockiert.

Verhandlungen waren gescheitert

Den Blockaden gingen Verhandlungen voraus, an denen auch die Landesagrarministerin Barbara Otte-Kinast von der CDU, Vertreter von Edeka, Aldi und Lidl, Bauern und Molkereien sowie ein Marktexperte der Landwirtschaftskammer teilgenommen haben. Diese sind jedoch gescheitert.

Betroffen war auch ein Zentrallager in Greven in Nordrhein-Westfalen, das in der Nacht von 50 Traktoren blockiert wurde, sowie ein Lager in Montabaur in Rheinland-Pfalz, vor dem sich gut ein Dutzend Trecker einfand.

Quelle: dpa

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