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Fast Radio Bursts aus dem All: Was wissen die Forscher darüber?

Solar system planets set. The Sun and planets in a row on univer

Forscher des CHIME-Projekts beschäftigen sich mit der Frage, woher die Fast Radio Bursts herkommen, die ihre Teleskope schon seit einiger Zeit auffangen.

Bisher gibt es zur Quelle der Fast Radio Bursts lediglich einige theoretische Erklärungsversuche. Einigkeit unter den forschenden Astronomen besteht dazu nicht. Interessant ist die Frage, wieso die kurzwelligen Radiosignale die Erde in bestimmten Abständen erreichen.

Was ist über die Fast Radio Bursts bisher bekannt?

In einem für die Öffentlichkeit nur in Teilen zugänglichen Dokument wurden erste Details zu den Fast Radio Bursts veröffentlicht. Mitglieder des CHIME-Projekts haben sie in den letzten Monaten genauer untersucht. Dabei wurde festgestellt, dass sie sich jeweils über vier Tage in bestimmten Abständen kontinuierlich wiederholen. Pro Stunde zeichnen die Teleskope der Forscher ein oder zwei dieser Radiosignale auf. Nach den vier Tagen gibt es eine Pause von jeweils 8 Tagen. Dieser 12-tägige Zyklus konnte über einen Zeitraum von mehr als einem Jahr bestätigt werden. Aktuellen Erkenntnissen zufolge verursacht die Fast Radio Bursts eine einzige Quelle, die etwa eine halbe Milliarde Lichtjahre von der Erde entfernt ist. Die jüngsten Untersuchungsreihen bestätigen Resultate, die über mehrere Jahre hinweg immer wieder berichtet wurden. Doch das Signal mit der Kennung FRB 180916.J0158+65 bekam bei den Beobachtungen des CHIME-Projekts im letzten Jahr Gesellschaft. Sie entdeckten sieben weitere Signale mit ähnlichen Auffälligkeiten.

Was könnte die zyklischen Fast Radio Bursts verursachen?

Als Ursprungsort der Signale mit 12-Tages-Zyklus wurde eine Region in einer spiralförmigen Galaxy ausgemacht, in der sich zahlreiche neue Sterne bilden. Zahlreiche Forscher vermuten, dass die Fast Radio Bursts von einem Neutronenstern stammen, der in kurzen Takten durch andere Sterne dieser Galaxy verdeckt wird. Möglich macht die Unterbrechung der Signale die geringe Größe der Neutronensterne. Die Mehrheit dieser Sternenform bringt es auf einen Durchmesser zwischen 10 und 20 Kilometern. Es gibt aber auch große Neutronensterne, die einen Umfang von 70.000 und mehr Kilometern haben. Aufgrund ihrer spezifischen Eigenschaften und des Aufbaus werden die Neutronensterne in Magnetare, Pulsare und Quarksterne unterschieden.

Quelle: CHIME

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